Das ist doch ein in sich schönes Wort “Feierabend”. Als ich Kind war und meine Eltern nach Hause kamen hieß es oft: “Endlich Feierabend!” Damals verstand ich das nicht so ganz, denn es wurde nicht gefeiert und manchmal war es auch noch gar nicht Abend…

Heute ist mir aufgefallen, dass ich dieses Wort schon sehr lange nicht mehr benutzt habe. Warum eigentlich? Was hält mich davon ab? Ich glaube es ist tatsächlich die Wortzusammensetzung und meine Verknüpfung mit den Wörtern “Feier” und “Abend”.

Ich liebe meinen Beruf. Ich liebe gemütliche Abende. Ich liebe es zu feiern.

Das, was jedoch oft mit dem Wort “Feierabend” verbunden wird – nein, das was ich damit bisher verbunden hatte, wenn jemand mir rüber rief -“Ey, endlich Feierabend” – liebe ich nicht unbedingt. Tatsächlich kamen mir dann immer Bilder in den Sinn wie – jetzt geht der nach Hause und dann – Aktentasche in die Ecke werfen, sich selber auf die Couch schmeißen, Bierbuddel auf, runter mit dem Zeug, Fragen wie – “ist das Essen schon fertig, habe Hunger!” Und Ausrufe wie: “Ruhe, will jetzt Tagesschau sehen!”

Wenn ich die Augen aber nun schließe und versuche das Wort “Feierabend” mit Bildern zu verknüpfen, kommen Bilder wie:

  • Raus aus den Businessklamotten, rein in bequeme, aber nette und ansehnliche Freizeitkleidung (tatsächlich frage ich nach mehr als 30 Ehejahren meinen Mann immer noch ob es ihm recht ist, wenn ich mal eine Jogginghose anziehe!)
  • Essen kochen (Ich koche fast täglich und das sehr gern!)
  • Essen, ein leckeres Glas Wein dazu
  • Mit unseren Hunden Kuscheln
  • …zwischendurch mal Mails checken (ich weiß eigentlich nicht so gut – aber ich bin doch meistens neugierig)
  • Den einen oder anderen Tag beim Sport auspowern…
  • …und den Abend gemütlich ausklingen lassen

Ich habe im Internet geschaut und folgendes zu Feierabend gefunden:

An erster Stelle:

Feierabend – Internet für Senioren – Startseite (www.feierabend.de) – hier hilft sich die Altersgruppe 50+ zum….. – Das hat mich schon etwas irritiert.

Zweite Stelle:

WIKIPEDIA: Feierabend bezeichnete im Deutschen ursprünglich den Vorabend eines Feiertages, eines Festtages. Daraus leitete sich die Umdeutung für die Muße-, Freizeit und Ruhezeit am Abend ab…

…dazu macht Euch doch mal selber Gedanken…

… dann noch der Duden, etwas von Loriot usw. …

Ja, und dann dachte ich mir, schaue ich doch einmal, was die freien Bilder so hergeben und fand bei Pixabay unter anderem folgendes:

Wie auch immer Ihr das seht, für mich ist Feierabend nicht das richtige Wort für das, was ich abends gerne tue – kann ich dafür ein “richtiges” Wort finden? Ich grübele und grübele…nein ein all umfassendes Wort fällt mir nicht ein, denn das müsste:

“An einem schönen Ort mit all meinen Sinnen den Abend genießen!”

ausdrücken können!

Findet Ihr ein Wort?

Ich freue mich über Feedback.

Eure
ErfolgsMOTIVautorin

Gabriele Vincke

P. S. Mir ist doch ein Wort eingefallen – das gilt aber nur für mich: “Rainer” R=Richtig, a=abends, i=ist immer, n=noch, e=ehemann, r=rainer

 

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