Umwelteinflüsse, zum
Beispiel Stress und belastende Erfahrungen, können die Aktivität von Genen
beeinflussen und zu individuellen Strukturveränderungen am Erbmaterial führen.
Mit diesen sogenannten epigenetischen Veränderungen passt sich
das Erbgut an die Anforderungen seiner Umwelt an. Die Information, ob und unter
welchen Umständen ein Gen aktiv ist, kann zusammen mit dem Erbmaterial an die
nächste Generation von Zellen weitergegeben werden. Das internationale
Team um Dr. Jakob Kaminski und Prof. Dr. Andreas Heinz von der Klinik für
Psychiatrie und Psychotherapie am Campus Charité Mitte hat in seiner Studie die
Intelligenztests von fast 1500 Jugendlichen mit den epigenetischen
Veränderungen des Gehirns der Probanden verglichen.
FAU-Forscher entdecken
weitere wichtige Funktion der FoxO-Proteine
Sie galten bisher vor allem als Langlebigkeits- und
Anti-Aging-Faktoren: FoxO-Proteine. Doch sie haben noch eine weitere wichtige
Funktion. Forscher der FAU haben herausgefunden, dass diese besonderen Proteine
bei der Bildung und Positionierung von Nervenzellverbindungen, den Synapsen,
ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Die Ergebnisse haben sie in der
Zeitschrift „Neuron“ veröffentlicht.
Synapsen haben eine wichtige Funktion als Schnittstellen in
unserem Körper. Wie Staffelläufer reichen sie Signale zum Beispiel von einer
Nervenzelle zur nächsten weiter und gewährleisten so die Kommunikation zwischen
diesen. Dies ist die Grundlage für sämtliche Lern- und Gedächtnisprozesse und
hierfür bilden Nervenzellen dann große Netzwerke im Gehirn. Bei der
Signalweitergabe in den Nervenzellen ist aber nicht nur die Anzahl der
Synapsen, sondern auch deren Position entscheidend. Für beides zeigt sich eine
bestimmte Proteinfamilie verantwortlich, die sogenannten FoxO-Proteine.
Verschiedene Studien
mit bildgebenden Verfahren deuten auf einen Zusammenhang zwischen chronischem
Stress und Veränderungen in den Hirnregionen hin, die Stressreaktionen
koordinieren.
Während akute Stressreaktionen der Anpassung des Organismus
daran dienen, kann chronischer Stress zu psychiatrischen Erkrankungen führen.
Um herauszufinden, was das Gleichgewicht stört, haben Wissenschaftler des
Max-Planck-Instituts für Psychiatrie das Zusammenwirken zwischen akutem Stress
und dem Prozess, der den Blutfluss zu bestimmten Gehirnbereichen reguliert,
untersucht.
Sexualhormone steuern den Monatszyklus der Frau, sorgen für ihre
Fruchtbarkeit – und sie sorgen für einen wohlriechenden Körpergeruch. Wie
Forschende der Universität Bern nun zeigen, duften einige Frauen in Männernasen
besser als andere. Nämlich diejenigen, die für die Fortpflanzung am
“fittesten” sind.
Wir trauen nicht nur unseren Augen, sondern folgen auch unserer
Nase: Bei der Wahl eines Partners oder einer Partnerin spielt nicht nur der
visuelle Eindruck, sondern auch der Geruch eine wichtige Rolle – sowohl im
Tierreich als auch beim Menschen. Bisherige Studien zeigen, dass Frauen,
bedingt durch ihren Monatszyklus, für Männer zu verschiedenen Zeitpunkten
unterschiedlich gut riechen: Am attraktivsten duftet eine Frau in der
männlichen Nase während der fruchtbarsten Tage ihres Zyklus – in der Zeit also,
in der sie sich tatsächlich fortpflanzen kann. Was bisher nicht beantwortet
war: Gibt es zwischen den individuellen Düften der Frauen ebenfalls einen
Unterschied, riechen bestimmte Frauen “besser” als andere?
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