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Akademie für neurowissenschaftliches Bildungsmanagement – AFNB  
Quellnachweis: AFNB NeuroNews vom 19.05.2023

Was wir denken, verändert, wie wir etwas fühlen

Nehmen wir die Welt immer gleich wahr? Ein Hypnose-Experiment belegt, dass wir das nicht tun.

Wenn wir ernsthaft annehmen, unser Zeigefinger sei fünfmal größer, verbessert sich unsere Tastfähigkeit. Das konnten Forschende der Ruhr-Universität Bochum mit einem Experiment nachweisen, für das die Teilnehmenden professionell hypnotisiert wurden. Wurde ihnen suggeriert, der Zeigefinger sei fünfmal kleiner, verschlechterte sich ihr Tastempfinden entsprechend. Die Studie belegt, dass unsere Gedanken beeinflussen können, wie wir etwas fühlen.

Quelle: Ruhr-Universität Bochum  

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Akademie für neurowissenschaftliches Bildungsmanagement – AFNB  

Quellnachweis: AFNB NeuroNews vom 17.05.2023

Besser als Menschen: Künstliche Intelligenz in der Intensivmedizin

Eine künstliche Intelligenz, entwickelt an der TU Wien, kann bei Blutvergiftungen passende Behandlungsschritte vorschlagen. Der Computer übertrifft dabei bereits den Menschen.

Künstliche Intelligenz wird in der Medizin in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Besonders erfolgreiche Tests gibt es bereits in der Diagnostik: Der Computer kann zum Beispiel lernen, mit großer Treffsicherheit Bilder danach zu kategorisieren, ob sie krankhafte Veränderungen zeigen oder nicht.

Schwieriger ist es allerdings, eine künstliche Intelligenz darauf zu trainieren, den zeitlich veränderlichen Zustand von Menschen zu untersuchen und Behandlungsvorschläge zu berechnen – genau das gelang nun an der TU Wien in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Universität Wien.

Mit Hilfe umfangreicher Daten aus Intensivstationen unterschiedlicher Krankenhäuser wurde eine künstliche Intelligenz entwickelt, die Vorschläge für die Behandlung von Menschen liefert, die wegen einer Sepsis intensivmedizinische Betreuung brauchen. Analysen zeigen, dass die künstliche Intelligenz die Qualität menschlicher Entscheidungen bereits übertrifft. Wichtig ist nun aber auch eine Diskussion über die rechtlichen Aspekte solcher Methoden.

Quelle: Technische Universität Wien  

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Akademie für neurowissenschaftliches Bildungsmanagement – AFNB  
Quellnachweis: AFNB NeuroNews vom 02.05.2023

Gemeinsam ist man weniger verrückt

Warum uns Menschen mit ähnlichen Interessen sympathisch sind und mit ähnlichen, seltenen Vorlieben noch sympathischer.

Warum ist uns ein Mensch auf Anhieb sympathisch, ein anderer nicht? Diese Frage hat der Bochumer Psychologe Prof. Dr. Hans Alves mittels Umfragen untersucht.

Er konnte nachweisen: Teilen zwei Personen, die sich ansonsten nicht kennen, eine seltene Vorliebe, ist ihr Interesse aneinander deutlich größer, als wenn sie eine gemeinsame Abneigung oder eine gemeinhin übliche Vorliebe teilen.

Warum das so ist, erklärt Hans Alves in Rubin, dem Wissenschaftsmagazin der Ruhr-Universität Bochum.

Quelle: Ruhr-Universität Bochum

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Akademie für neurowissenschaftliches Bildungsmanagement – AFNB  
Quellnachweis: AFNB NeuroNews vom 05-05-2023

Ach, wie schön! – Woran wir Ironie erkennen

Ist das ironisch gemeint?” – Gute Frage! Nicht immer erkennen wir Ironie auf Anhieb. Ein interdisziplinäres Forschungsteam am Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik in Frankfurt am Main hat herausgefunden, dass Ironie vor allem durch das Verschieben der Betonung innerhalb eines Satzes vermittelt wird.

Die Studie gliedert sich ein in einen größeren Forschungsrahmen rund um das Verständnis von Klang-Bedeutungs-Assoziationen: Musik zu hören, auf einen Stau zu achten oder den Gemütszustand eines Sprechers zu erkennen, sind vermeintlich „einfache“ kognitive Prozesse.

Doch das Grundprinzip, das ihnen allen zugrunde liegt, nämlich das Verstehen von Klängen und Geräuschen, ist bisher wenig erforscht.

Hier setzte das interdisziplinäre Forschungsteam bestehend aus Experten der Geistes-, Sozial- und Kognitionswissenschaften an: In ihrer Studie fokussierten sich die Forscher:innen auf Betonungen innerhalb eines Satzgefüges, sogenannte prosodische Betonungen. Bekannt ist, dass diese für die verbale Kommunikation von Bedeutung sind.

Meist ist jedoch unklar, wie genau sie dazu beitragen, die Absichten eines Sprechers zu vermitteln.

Quelle: Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik

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Akademie für neurowissenschaftliches Bildungsmanagement – AFNB  
Quellnachweis: AFNB NeuroNews vom 21.04.2023

Genetisches Erbe aus der Steinzeit beeinflusst unsere Chance, lange zu leben

Forschende der Uni Kiel haben die Evolutionsgeschichte des Langlebigkeitsgens APOE untersucht. Dazu analysierten sie Daten, die aus bis zu 12.000 Jahre alten menschlichen Skeletten gewonnen wurden.

Einen sehr großen Einfluss auf die Lebenserwartung hat unser Lebensstil, also zum Beispiel, ob wir uns viel oder wenig bewegen, rauchen oder übergewichtig sind. Auch andere äußere Faktoren wie soziale Kontakte, Umweltbedingungen oder Bildung sind wichtig.

Darüber hinaus bestimmen auch unsere Gene mit, wie lange wir leben. Langlebigkeit beim Menschen heißt, bei relativ guter Gesundheit 95 Jahre und älter zu werden. „Den höchsten genetischen Beitrag zur Langlebigkeit haben Variationen im APOE-Gen“, sagt Professorin Almut Nebel vom Institut für Klinische Molekularbiologie (IKMB) an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU).

Quelle: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

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Akademie für neurowissenschaftliches Bildungsmanagement – AFNB  
Quellnachweis: AFNB NeuroNews vom 19.04.2023

Im Alter werden Gene schneller und schlampiger abgelesen

Mit zunehmendem Alter nimmt die Ablesegeschwindigkeit von Genen zu, wobei die Qualität der Genprodukte leidet. 

Schnell, aber schlampig, so lässt sich beschreiben, wie sich das Ablesen der Gene im Alter verändert – das konnten sechs Arbeitsgruppen des Alternsforschungs-Exzellenzclusters CECAD der Universität zu Köln, des Kölner Max-Planck-Instituts für Alternsforschung und der Universität Göttingen quer durchs Tierreich nachweisen:

Sie untersuchten den Transkriptionsprozess bei fünf verschiedenen Modell-Organismen und in verschiedensten Geweben und entdeckten einen neuen molekularen Mechanismus, der zum Altern beiträgt.

Quelle: Universität zu Köln

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