Hinweise auf Schädigungen und auch neuroprotektive Prozesse lange bevor sich Symptome von Demenz bemerkbar machen
Bonn, 12. Januar 2022. Schon lange vor dem Auftreten von Demenz gibt es Anzeichen für eine erhöhte Aktivität des Immunsystems des Gehirns. Zu dieser Einschätzung kommen Forschende des DZNE und des Universitätsklinikums Bonn (UKB) auf der Grundlage einer Studie an mehr als 1.000 älteren Erwachsenen. Diverse Proteine wurden dazu im Nervenwasser erfasst: Sie dienten als sogenannte Biomarker, die auf Entzündungsprozesse des Nervensystems hinweisen. Wie sich herausstellte, sind manche dieser Moleküle offenbar Teil eines Programms des Immunsystems zur Schadensbegrenzung – was für die Entwicklung neuer Medikamente nützlich sein könnte. Die Studienergebnisse sind im Wissenschaftsjournal „Neuron“ erschienen.
Quellennachweis: Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen
Neueste Kommentare