Akademie für neurowissenschaftliches Bildungsmanagement – AFNB
Quellnachweis: AFNB NeuroNews vom 19.10.2022
Wie die Stimmung der Mutter die Sprachfähigkeit ihres Babys beeinflusst
Mit Babys in kindgerichteter Sprache zu kommunizieren, gilt als wesentliche Voraussetzung für eine gute Sprachentwicklung der Kleinen. Eine Forschungsteam des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften hat jetzt untersucht, wie sich die Stimmung von Müttern nach der Geburt ihres Kindes
auf deren Entwicklung auswirkt.
Dabei zeigte sich: Selbst Kinder, deren Mütter unter leichteren depressiven Verstimmungen leiden, die noch nicht medizinisch behandelt werden müssen, zeigen frühe Anzeichen einer verzögerten Sprachentwicklung. Grund dafür könnte die Art und Weise sein, wie die Frauen mit den Neugeborenen sprechen. Die Ergebnisse könnten helfen, mögliche Defizite frühzeitig zu verhindern.
Bis zu 70 Prozent der Mütter entwickeln nach der Geburt ihres Babys eine postnatale depressive Verstimmung, auch als Babyblues bezeichnet. Analysen zeigen, dass das auch die Entwicklung der Kinder selbst und deren Sprache beeinträchtigen kann. Bislang war jedoch unklar, wie genau sich diese Beeinträchtigung in der frühen Sprachentwicklung bei Säuglingen zeigt.
Quelle: Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften
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