Eine Art selektive Wahrnehmung

Eine Art selektive Wahrnehmung

Wie kommen von der Retina aufgenommene Bilder ins Gehirn?

Münchner und Tübinger Neurobiologen zeigen, dass bereits in der ersten Schaltstation auf dem Weg zum Großhirn visuelle Reize verrechnet werden – aber nicht alle erfahren die gleiche Gewichtung.

Der Sehsinn ist für bis zu 80 Prozent der Informationen zuständig, die der Mensch über seine Umgebung erhält. Dafür speisen in der Retina rund 130 Millionen lichtempfindliche Zellen ihre Signale in ein komplexes Netzwerk von Nervenzellen ein. Wie das Gehirn es schafft, diese optischen Signale in sinnvolle Informationen zu übersetzen, ist bis heute nicht vollständig geklärt. Ein besseres Verständnis der neuronalen Verarbeitung aber ist beispielsweise für die Entwicklung von besseren visuellen Prothesen wichtig. Ein Team um die LMU-Neurobiologin Laura Busse hat in Kooperation mit Thomas Euler und Philipp Berens (beide Universität Tübingen) eine bisher kontrovers diskutierte Frage untersucht und konnte zeigen, dass schon in der ersten neuronalen Schaltstation zwischen Retina und Großhirn eine Verarbeitung und Gewichtung der Signale stattfindet. Über ihre Ergebnisse berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin Neuron.

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Quellennachweis
Ludwig-Maximilians-Universität München

Englische Studie zum Einschulungsalter

Englische Studie zum Einschulungsalter

Jungen aus sozial benachteiligten Elternhäusern profitieren am stärksten von frühem Schulstart

Mit welchem Alter sollen Kinder mit der Schule beginnen? Verschiedene Reformen haben auch dieses Thema in die Diskussion gerückt. Der Blick aufs Ausland scheint angesichts der spezifischen Systematik der vorschulischen Bildung in Deutschland wenig hilfreich. Die Autoren einer englischen Studie allerdings sehen Übertragungsmöglichkeiten.

In der Frage des bestmöglichen Einschulungsalters, scheint das Pendel derzeit wieder in Richtung eines späteren Beginns auszuschlagen, wie etwa das Berliner Beispiel lehrt, wo der Stichtag aufgrund von Elternprotesten wieder nach hinten rückt. Auch in Nordrhein-Westfalen hat jüngst eine Petition starken Zulauf gefunden, mit der Eltern für eine spätere Einschulung kämpfen.

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News4Teachers

“Lebensstil hinterlässt Spuren im Gehirn”

“Lebensstil hinterlässt Spuren im Gehirn”

Sport ist gesund, Alkohol und Rauchen sind es nicht.

Diese Erkenntnis hat sich inzwischen in weiten Teilen der Bevölkerung durchgesetzt. Jülicher Forscherinnen und Forscher zeigen in einer aktuellen Studie, wie stark sich eine gesunde beziehungsweise ungesunde Lebensführung auch im Gehirn widerspiegelt. Überraschend klar lässt sich in unserem Denkorgan zudem ablesen, wie stark ein Mensch in sein soziales Umfeld eingebunden ist. Die Ergebnisse der Studie wurden Anfang Februar in der renommierten Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht.

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Wie gesund sind Tablet, Smartphone und Co. im Kinderzimmer?

Wie gesund sind Tablet, Smartphone und Co. im Kinderzimmer?

2. Symposium zur Kindergesundheitsforschung fragt nach den Folgen der neuen Medien

Wie beeinflusst die Zeit, die unsere Kinder mit neuen Medien und vor diversen Bildschirmen verbringen, deren Gesundheit? Hat die Nutzung von Smartphone und Co. Einfluss auf deren Entwicklung, und wenn ja, welchen? Welche Auswirkungen hat der frühe Einzug elektronischer Medien in die Kinderzimmer auf Schlafverhalten, Stoffwechselvorgänge oder das Körpergewicht? Diesen und anderen Fragen rund um das hochaktuelle Thema “Neue Medien und Kindergesundheit” widmet sich das 2. Leipziger Symposium für pädiatrische Forschung am 2. März 2019.

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