Wer bei einem Wissenstest zunächst Vermutungen äußert, was die richtigen Antworten sein könnten, kann sich das abgefragte Wissen anschließend besser einprägen. Insbesondere wenn sich die Vermutungen als falsch herausstellen.
Neuro News – Beim Quiz verloren …
Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) und der University of California, Berkeley, die jetzt im Fachmagazin „Learning and Instruction“ veröffentlicht worden ist. Wie die Forscherinnen und Forscher zeigen, ist es wohl das Überraschungsmoment, wenn die eigenen Vorhersagen nicht eintreffen, das für den größeren Lernerfolg verantwortlich ist.
„Was glaubt ihr, was die richtige Antwort ist?“: Diese Frage kennen so manche Schülerinnen, Schüler und Studierende aus ihren Klassen und Seminaren. Denn viele Lehrkräfte haben gute Erfahrungen damit gemacht, das Pauken mit einer spielerischen Quiz-Komponente aufzulockern. Auch die psychologische Forschung hat sich des Themas angenommen und untersucht beispielsweise, welche Rolle derartige Vermutungen beim Aktivieren des Vorwissens von Lernenden spielen könnten. „Mit unserer Studie haben wird zum ersten Mal systematisch untersucht, ob und wie Vorab-Einschätzungen beim Lernen helfen“, erklärt Professor Dr. Garvin Brod vom DIPF, der Leiter der neuen Studie.
Quellennachweis
Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung
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