von Gabriele Vincke | 04. Dezember 2018 | Allgemein, Gehirn, Gesundheit, Neuro News, Stress
Neue Analysen der EPIC-Potsdam-Studie zeigen, dass eine mediterrane Kost auch außerhalb des Mittelmeerraums das Risiko für Typ-2-Diabetes senken kann.
Neuro News – Mittelmeerdiät ist gesund
Zudem können Menschen mit Gemüse, Obst, Olivenöl und Co wahrscheinlich zusätzlich ihr Herzinfarkt-Risiko verringern. Die Ergebnisse zum Zusammenhang von regionalen Diäten und chronischen Erkrankungen haben DIfE-Wissenschaftler im Rahmen des Kompetenzclusters NutriAct jetzt im Fachblatt BMC Medicine publiziert.
Laut aktuellem wissenschaftlichen Erkenntnisstand schützt die Mittelmeerdiät mit reichlich Gemüse, Obst, Nüssen, Samen, Fisch, Hülsenfrüchten, Getreide und Olivenöl sowie wenig Fleisch, Milchprodukten und moderatem Alkoholkonsum vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes und Krebs. Bisher unklar war jedoch, ob die mediterrane Kost auch innerhalb Deutschlands das Risiko für chronische Erkrankungen senken kann. “Es handelt sich schließlich um eine regionale Ernährungsform, die sozial und kulturell durch den Mittelmeerraum geprägt ist“, erklärt Professor Matthias Schulze, Leiter der Abteilung Molekulare Epidemiologie am Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE). Er untersuchte mit seinem Team, ob die positiven Effekte der Mittelmeerdiät trotz kultureller Unterschiede auch unter den Potsdamer Probanden der EPIC-Studie auftraten.
mehr Infos
Quellennachweis
von Gabriele Vincke | 29. November 2018 | Allgemein, Gehirn, Gesundheit, Neuro News, Stress
Kinder mit älteren Geschwistern haben häufig eine weniger enge Beziehung zu ihren Eltern. Zudem sind sie emotional labiler und furchtsamer.
Neuro News – Nesthäkchen sind weniger innig
Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Forschungszentrums Demografischer Wandel (FZDW) an der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS). Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werteten dafür Daten aus, die sie im Rahmen einer Längsschnittstudie erhoben haben.
Die Frage, ob und inwieweit die Stellung in der Geburtenfolge Einfluss auf die Persönlichkeit des Kindes und seine Beziehung zu den Eltern nimmt, beschäftigt die Psychologie seit fast 100 Jahren. Die Annahmen fallen dabei unterschiedlich aus: Mal sind es Einzelkinder und Nesthäkchen, deren Persönlichkeitsentwicklung angeblich darunter leidet, dass sie als Kind verhätschelt wurden. Mal sind es die sogenannten Sandwichkinder, denen eine problematische Entwicklung vorhergesagt wird, da sie vermeintlich von ihren Eltern nicht genügend Aufmerksamkeit erhielten. Auch gibt es die These, wonach Erstgeborene tendenziell konservativer, Zweitgeborene dagegen rebellischer sind. Der gegenwärtige Stand der Forschung geht allerdings davon aus, dass die Geburtenfolge keinen spürbaren Einfluss auf die Persönlichkeit nimmt. Dies konnte das Team des Forschungszentrums jetzt durch seine Analyse in Teilen widerlegen.
mehr Infos
von Gabriele Vincke | 27. November 2018 | Allgemein, Gehirn, Neuro News, Stress
Wie könnten Reparaturvorgänge des Gehirns gefördert werden? Aktuelle Laborversuche liefern Hinweise darauf.
Neuro News – Alzheimer im Miniformat
Die Experimente beruhen auf einem neuartigen Modellsystem mit menschlichen Stammzellen und biohybriden Polymer-Hydrogelen. Dresdner Forschern ist es gelungen, Mechanismen der Alzheimer-Erkrankung in einem neuartigen, stammzellbasierten Modellsystem nachzuahmen. Dieses gibt Merkmale menschlichen Hirngewebes wieder. Nach Einschätzung der Wissenschaftler können mit diesem Forschungsinstrument Krankheitsprozesse untersucht werden und es könnte bei der Suche nach neuen Therapiemöglichkeiten behilflich sein. Die in der Zeitschrift Developmental Cell veröffentlichten Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich mit Hilfe des Immunsystems neuronale Reparaturvorgänge auslösen lassen. Diese könnten dem Gehirn möglicherweise helfen, mit Alzheimer besser umzugehen.
mehr Infos
Quellennachweis
von Gabriele Vincke | 23. November 2018 | Allgemein, Gehirn, Neuro News, Stress
Wie wir Interaktionen wahrnehmen. Tübinger Neurowissenschaftler untersuchen, wie das Gehirn wechselseitige, zwischenmenschliche Handlungen erkennt und repräsentiert.
Neuro News- Geben und Nehmen
Soziales Verhalten beruht auf der Interaktion mit anderen. Aber wie nimmt unser Gehirn diese wahr und verarbeitet sie? Bisher haben Psychologen und Neurowissenschaftler vor allem die neuronale Verarbeitung einzelner Handlungen untersucht. Ein Neurowissenschaftlerteam aus drei Tübinger Forschungseinrichtungen konnte nun zeigen, dass im menschlichen Gehirn soziale Interaktionen als zusammenhängende Handlungspaare der interagierenden Partner repräsentiert sind – ein Ergebnis, das unter Umständen die Autismus-Forschung beeinflussen wird. Die Studie wird im Fachmagazin PNAS veröffentlicht.
mehr Infos
Quellennachweis
von Gabriele Vincke | 20. November 2018 | Allgemein, Gehirn, Neuro News, Stress
Mit einem besonderen Experiment beantworten Freiburger Wissenschaftler eine jahrzehntelang diskutierte Forschungsfrage
Neuro News – Hirnregionen mit Doppelfunktion für Sprache
Hirnregionen, die an der Produktion von Sprache beteiligt sind, sind auch bei der Wahrnehmung von Sprache aktiv. Zu diesem Ergebnis kommt ein Team des Exzellenzclusters BrainLinks-BrainTools der Universität Freiburg – und liefert damit einen wesentlichen Beitrag zur Klärung einer jahrzehntelang kontrovers diskutierten Forschungsfrage. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben ihre Ergebnisse im Fachjournal ,,Scientific Reports” veröffentlicht.
mehr Infos
Quellennachweis
von Gabriele Vincke | 16. November 2018 | Allgemein, Gehirn, Neuro News, Stress
Hirnregionen, die an der Produktion von Sprache beteiligt sind, sind auch bei der Wahrnehmung von Sprache aktiv. Tübinger Wissenschaftler beobachten, wie schnell sich das Gehirn anpassen kann
Neuro News – Das plastische Gehirn
Forscher des Leibniz-Institutes für Wissensmedien (IWM) sowie der Graduiertenschule und des Forschungsnetzwerkes LEAD an der Universität Tübingen haben jetzt herausgefunden: Durch ein kurzes und intensives Rechentraining werden die neuronalen Verbindungen zwischen wichtigen Regionen im Gehirn im Erwachsenenalter stärker. Diese neuronale Plastizität durch numerisches Lernen war bereits nach nur fünf Trainingseinheiten nachweisbar. Die Ergebnisse der Studie wurden im renommierten Fachmagazin Cortex veröffentlicht.
mehr Infos
Quellennachweis
Neueste Kommentare