von Gabriele Vincke | 19. Mai 2020 | Gehirn, Gesundheit, Glück, Neuro News
Fraunhofer IAO und BMAS analysieren vielversprechende Ansätze in
Deutschland
Das vom Bundeministerium für
Arbeit und Soziales (BMAS) geförderte Projekt »New Work« analysiert die
Erfolgsfaktoren für neue Formen der Arbeit und hat dafür in ganz Deutschland
interessante Beispiele beschrieben. Wie und über welche Maßnahmen Mitarbeitende
in die Managementprozesse einbezogen werden können, hat das Fraunhofer IAO in
einer begleitenden Studie untersucht.
Die attraktive und zukünftige
Gestaltung von Arbeit in deutschen Unternehmen wird in der Öffentlichkeit viel
diskutiert. Für Unternehmen ist es mit großem Aufwand verbunden, Fachkräften
für digitale Transformation einen attraktiven Arbeitsplatz anzubieten.
Zusätzlich wächst der Druck auf Unternehmen, schnell Innovationen zu entwickeln
und in unsicheren Märkten zu agieren. Auch dies erfordert neue Arbeitsformen,
die auf ein größeres Maß an Selbstorganisation, agile Teamkonzepte und neue
Führungskonzepte setzen. Diese Ansätze werden unter dem Oberbegriff »New Work«
zusammengefasst.
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Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft
von Gabriele Vincke | 01. Mai 2020 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Neuro News, Stress
Viel Sitzen und keine körperliche Aktivität verdoppeln das
Risiko, einen kardiovaskulären Tod zu sterben.
Das haben Forscher aus Australien
herausgefunden. Doch schon kurze Sporteinheiten können das Leben von
Büroangestellten verlängern. Was haben ein Taxifahrer und ein Büroangestellter
gemein? Sie sitzen mindestens acht Stunden am Tag. Dass das nicht gerade gesund
ist, hat sich herumgesprochen. Sitzen wird darum oft als “das neue
Rauchen” bezeichnet. Allerdings lässt sich das lange Sitzen in ganz vielen
Berufen nicht vermeiden. Was also tun? Wissenschaftler der University of Sydney
(Australien) haben ein einfaches Rezept gefunden: 20 bis 40 Minuten Bewegung am
Tag reichen aus, um die Risiken des Sitzens auszugleichen, wie das Institut
Ranke-Heinemann / Australisch-Neuseeländischer Hochschulverbund mitteilt.
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Gesundheitsstadt Berlin
von Gabriele Vincke | 17. April 2020 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Motivation, Neuro News
Dem Schwarmverhalten von Lebewesen und Robotern sind
Wissenschaftler der Universitäten Innsbruck und Konstanz mit künstlicher
Intelligenz auf der Spur.
Sie benutzen Methoden des
maschinellen Lernens, um kollektive Bewegung zu modellieren, ohne dabei das
Verhalten der Individuen von vornherein festzulegen.
Wie kann man kollektives Verhalten
erklären? In Vogelschwärmen, Menschenmengen oder bei Wanderheuschrecken bewegen
sich viele Individuen perfekt aufeinander abgestimmt in komplexen Mustern. Wie
ihnen das ohne einen zentralen Anführer gelingt, beschäftigt Wissenschaftler
unterschiedlichster Disziplinen. Bisher wurde bei der Simulation kollektiver
Bewegung das Verhalten von Individuen in der Regel vorab postuliert und in
Algorithmen übersetzt, um die daraus resultierende kollektive Bewegung zu
untersuchen. Katja Ried und Hans Briegel vom Institut für Theoretische Physik
der Universität Innsbruck und Thomas Müller vom Fachbereich Philosophie der
Universität Konstanz schlagen nun eine neue Methode vor, Schwarmverhalten zu
modellieren, die ohne diese Vorannahme auskommt und so einen natürlicheren und
realistischeren Blick auf das Individuum erlaubt.
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Universität Innsbruck
von Gabriele Vincke | 10. April 2020 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Neuro News, Stress
Wie kommen von der Retina aufgenommene Bilder ins Gehirn?
Münchner und Tübinger Neurobiologen
zeigen, dass bereits in der ersten Schaltstation auf dem Weg zum Großhirn
visuelle Reize verrechnet werden – aber nicht alle erfahren die gleiche
Gewichtung.
Der Sehsinn ist für bis zu 80
Prozent der Informationen zuständig, die der Mensch über seine Umgebung erhält.
Dafür speisen in der Retina rund 130 Millionen lichtempfindliche Zellen ihre
Signale in ein komplexes Netzwerk von Nervenzellen ein. Wie das Gehirn es
schafft, diese optischen Signale in sinnvolle Informationen zu übersetzen, ist bis
heute nicht vollständig geklärt. Ein besseres Verständnis der neuronalen
Verarbeitung aber ist beispielsweise für die Entwicklung von besseren visuellen
Prothesen wichtig. Ein Team um die LMU-Neurobiologin Laura Busse hat in Kooperation mit
Thomas Euler und Philipp Berens (beide Universität Tübingen) eine bisher
kontrovers diskutierte Frage untersucht und konnte zeigen, dass schon in der
ersten neuronalen Schaltstation zwischen Retina und Großhirn eine Verarbeitung
und Gewichtung der Signale stattfindet. Über ihre Ergebnisse berichten die
Wissenschaftler im Fachmagazin Neuron.
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Ludwig-Maximilians-Universität München
von Gabriele Vincke | 03. April 2020 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Neuro News
Jungen aus sozial benachteiligten Elternhäusern profitieren am
stärksten von frühem Schulstart
Mit welchem Alter sollen Kinder
mit der Schule beginnen? Verschiedene Reformen haben auch dieses Thema in die
Diskussion gerückt. Der Blick aufs Ausland scheint angesichts der spezifischen
Systematik der vorschulischen Bildung in Deutschland wenig hilfreich. Die
Autoren einer englischen Studie allerdings sehen Übertragungsmöglichkeiten.
In der Frage des bestmöglichen
Einschulungsalters, scheint das Pendel derzeit wieder in Richtung eines
späteren Beginns auszuschlagen, wie etwa das Berliner Beispiel lehrt, wo der
Stichtag aufgrund von Elternprotesten wieder nach hinten rückt. Auch in
Nordrhein-Westfalen hat jüngst eine Petition starken Zulauf gefunden, mit der
Eltern für eine spätere Einschulung kämpfen.
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News4Teachers
von Gabriele Vincke | 27. März 2020 | Allgemein, Gehirn, Gesundheit, Glück, Lernen, Neuro News, Selbstvertrauen, Stress
Sport ist gesund, Alkohol und Rauchen sind es nicht.
Diese Erkenntnis hat sich
inzwischen in weiten Teilen der Bevölkerung durchgesetzt. Jülicher
Forscherinnen und Forscher zeigen in einer aktuellen Studie, wie stark sich
eine gesunde beziehungsweise ungesunde Lebensführung auch im Gehirn
widerspiegelt. Überraschend klar lässt sich in unserem Denkorgan zudem ablesen,
wie stark ein Mensch in sein soziales Umfeld eingebunden ist. Die Ergebnisse
der Studie wurden Anfang Februar in der renommierten Fachzeitschrift Nature
Communications veröffentlicht.
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