Pflanzliche Antioxidantien gewinnen zunehmend an Bedeutung

Pflanzliche Antioxidantien gewinnen zunehmend an Bedeutung

Sekundäre Pflanzenstoffe als Alternative zu antioxidativen Vitaminen und Mineralien

Der menschliche Organismus ist ständig sogenannten freien Radikalen ausgesetzt, die für den Körper eine Belastung darstellen. Nehmen diese überhand, spricht man von oxidativem Stress, der Krankheiten begünstigen kann. Während dieser in der Vergangenheit mit Hilfe von antioxidativen Vitaminen und Mineralien behandelt wurde, setzen WissenschafterInnen nun vermehrt auf den Einsatz von Phytochemikalien, also sekundäre Pflanzenstoffe. Das hat eine Analyse von knapp 300.000 wissenschaftlichen Arbeiten eines Teams um den Molekularbiologen Atanas G. Atanasov von der Universität Wien ergeben. Die Ergebnisse sind kürzlich in der Fachzeitschrift “Oxidative Medicine and Cellular Longevity” erschienen.

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Risikofreude liegt auch in den Genen

Risikofreude liegt auch in den Genen

Wissenschaftler der UZH haben zusammen mit einer internationalen Forschungsgruppe genetischen Varianten identifiziert, die mit Risikobereitschaft verbunden sind.

Es handelt sich dabei um eine der ersten Untersuchungen, die Genvarianten mit Verhaltensweisen verknüpft, die für die sozialwissenschaftliche Forschung relevant sind. Vergleicht man die DNA von zwei Menschen, sind über 99 Prozent des genetischen Materials identisch, während weniger als 1 Prozent variiert. Die Bereiche, die sich unterscheiden, werden als genetische Varianten bezeichnet und geben den Ausschlag für verschiedene individuelle Merkmale der jeweiligen Person, etwa die Augenfarbe, die Körpergrösse oder die Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten. Einige dieser Genvarianten beeinflussen gewisse individuelle Merkmale direkt, die grosse Mehrheit führt jedoch bloss zu einer Veranlagung, die ein Merkmal mehr oder weniger wahrscheinlich macht.

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Neurofeedback hilft Lernerfolg zu steuern

Neurofeedback hilft Lernerfolg zu steuern

Wer seinen Gehirnrhythmus selbst reguliert, kann Kapazitäten für neu zu lernendes freigeben.

Um die gigantischen Mengen an Information, die auf uns einströmen, effizient bewältigen zu können, nutzt unser Gehirn Filtersysteme. Neuronale Alpha-Oszillationen gehören dazu. Sie helfen, den Informationsfluss in bestimmten Gehirnregionen herunterzufahren. Durch ein spezielles Training lassen sich die Oszillationen gezielt beeinflussen. Ein Team des Neural Plasticity Labs am Institut für Neuroinformatik der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und der Abteilung für Neurologie des RUB-Klinikums Bergmannsheil hat herausgefunden, dass Probanden so selbst Einfluss auf ihren Lernerfolg in einer Tastaufgabe nehmen können. Sie berichten im Journal Nature Communications vom 16. Januar 2019.

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Gegen Alzheimer: Das Gehirn in Balance halten

Gegen Alzheimer: Das Gehirn in Balance halten

Martin Korte über eine neue Studie zu „Gedächtnisdieben“ und ihren Gegenspielern

Noch gibt es keine erfolgreiche Therapie zur Heilung von Alzheimererkrankungen. Es gibt jedoch Untersuchungen dazu, welche Eiweiße dem Gehirn schaden und welche es schützen. Ein Forscherteam um Heather C. Rice aus England und Belgien hat sich Eiweißfragmente mit positiver Wirkung auf die Nervenzellen unseres Gehirns genauer angeschaut. Professor Martin Korte, Neurobiologe am Institut für Zoologie der Technischen Universität Braunschweig, hat das Paper für das „Science“-Magazin rezensiert.

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Wie Wörter ein Gefühl bekommen

Wie Wörter ein Gefühl bekommen

Göttinger Psychologinnen analysieren die Verknüpfung mit emotionalen Werten

Viele Gegenstände und Menschen im Alltag haben eine emotionale Bedeutung. Ein Paar Wollsocken zum Beispiel hat eine emotionale Wertigkeit, wenn es das letzte ist, was die Großmutter vor ihrem Tod gestrickt hat. Das gleiche gilt für Wörter. Der Name eines Fremden hat zunächst keinen emotionalen Wert, entwickelt sich aber eine Liebesbeziehung, wird der gleiche Name plötzlich positiv besetzt. Forscherinnen der Universität Göttingen haben untersucht, wie das Gehirn solche Reize, die positiv oder negativ besetzt sind, verarbeitet. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Neuropsychologia erschienen.

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Gedopt durch Nahrung

Gedopt durch Nahrung

Wenn es um die Nahrungsaufnahme geht, dann sind wir nur noch bedingt Herr unserer selbst. Am Max-Planck-Institut für Stoffwechselforschung in Köln konnten Wissenschaftler zeigen, dass unser Magen-Darm-Trakt im ständigen Austausch mit dem Gehirn steht und mit Belohnungsreizen unser Verlangen nach Essen kontrolliert.

Bereits im Mund erste Dopaminausschüttung

Als wichtigster Botenstoff des Belohnungssystems im Gehirn wird Dopamin ausgeschüttet, wenn zum Beispiel lang angestrebte Ziele erreicht werden und ein Verlangen oder die unmittelbare Aussicht auf Belohnung uns zu einer Handlung motivieren. In aufwendigen Studien sind Forschungsgruppenleiter Marc Tittgemeyer und Heiko Backes der Frage nachgegangen, wie die Nahrungsaufnahme im Körper eigentlich kontrolliert wird. Die Wissenschaftler haben freiwilligen Studienteilnehmern Milchshakes angeboten und parallel dazu mit einer neuartigen Methode die Ausschüttung von Dopamin im Gehirn gemessen.

Die Messergebnisse zeigen, dass das Gehirn bereits die ersten Dopamin-Moleküle ausschüttet, wenn die Teilnehmer den Shake im Mund schmecken. Sobald das Getränk den Magen erreicht, wird erneut Dopamin freigesetzt. „Frühere Experimente mit Mäusen haben ergeben, dass es dem Gehirn gemeldet wird, wenn Nahrung den Magen erreicht. Unsere Ergebnisse zeigen, dass dies auch beim Menschen geschieht und, darüber hinaus, welche Hirnareale dabei beteiligt sind“, erklärt Tittgemeyer.

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