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Akademie für neurowissenschaftliches Bildungsmanagement – AFNB  
Quellnachweis: AFNB NeuroNews vom 24.03.2023

Wie Körper und Gehirn bei Angst zusammenspielen

Was passiert in unserem Gehirn, wenn wir Angst haben?

Flight, fight or freeze: Wegrennen, sich wehren oder vor Angst erstarren. Jeder reagiert anders auf eine Bedrohung. Das Verhalten hängt ganz davon ab, welche neuronalen Schaltkreise in unserem Gehirn aktiviert werden, um uns vor möglichen Schäden zu schützen. Das Defense Circuits Lab am Universitätsklinikum Würzburg beschäftigt sich vor allem mit dem Angstzustand. Wie verhalten wir uns, wenn wir Angst empfinden? Wie reagiert unser Körper darauf? Und wie hängen Emotion und physiologische Reaktion zusammen?

„Obwohl die Neurowissenschaft schon länger an der Entschlüsselung von Angstzuständen und entsprechenden Behandlungsansätzen arbeitet, ist es noch nicht gelungen, ein einheitliches Bild zu gewinnen, das sowohl Verhaltensänderungen als auch physiologische Reaktionen und deren dynamisches Zusammenspiel während Angstzuständen beschreibt“, berichtet Professor Philip Tovote, Leiter des Defense Circuits Lab und Ko-Direktor des Instituts für Klinische Neurobiologie

Quelle: Universitätsklinikum Würzburg

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Akademie für neurowissenschaftliches Bildungsmanagement – AFNB  
Quellnachweis: AFNB NeuroNews vom 22.03.2023

Glaubenssätze können den Geburtsverlauf beeinflussen

Wird eine Entbindung als natürlicher Vorgang begriffen, kommt es seltener zu Komplikationen

Die Einstellungen und Glaubenssätze (Mindsets) von Schwangeren können den Geburtsverlauf beeinflussen. Das haben Psychologinnen und Psychologen der Universität Bonn in einer Längsschnittstudie mit rund 300 Teilnehmerinnen herausgefunden.

Frauen, die eine Geburt als natürlichen Vorgang begreifen, benötigen etwa seltener Schmerzmittel oder einen Kaiserschnitt. Die Ergebnisse sind nun im “European Journal of Social Psychology” veröffentlicht.

Quelle: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

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Akademie für neurowissenschaftliches Bildungsmanagement – AFNB  
Quellnachweis: AFNB NeuroNews vom 20.03.2023

Unsere Muttersprache prägt die Verschaltung im Gehirn

Wie unsere Muttersprache, die Verschaltung in unserem Gehirn prägt

WissenschaftlerInnen des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig haben Beweise dafür gefunden, dass die Muttersprache, die wir sprechen, die Verschaltung in unserem Gehirn prägt und damit unser Denken beeinflussen könnte.

Sie schauten mithilfe der Magnetresonanztomographie tief in die Gehirne von deutschen und arabischen Muttersprachlern und entdeckten Unterschiede in der Verschaltung der Sprachregionen im Gehirn.

Quelle: Max-Planck-Institut

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Akademie für neurowissenschaftliches Bildungsmanagement – AFNB  
Quellnachweis: AFNB NeuroNews vom 17.03.2023

Weniger Bedrohung – bessere Leistung in Prüfungen

Es macht viel aus, ob jemand eine Prüfung als Herausforderung oder als Bedrohung wahrnimmt. Prüfende können darauf Einfluss nehmen.

Die Atmosphäre während einer mündlichen Prüfung trägt dazu bei, ob Prüflinge sie eher als bedrohlich oder als herausfordernd wahrnehmen. Wer die Situation eher als Herausforderung nimmt, ist weniger gestresst und erbringt bessere Leistungen.

Das haben Dr. Nina Minkley aus der Didaktik der Biologie der Ruhr-Universität Bochum, Marco Schickel und Prof. Dr. Tobias Ringeisen von der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin in einer Studie mit über 100 Versuchspersonen belegt. Sie raten Prüfenden dazu, zum Stressabbau beizutragen, zum Beispiel durch Informationen zu den Prüfungsanforderungen und eine freundliche Atmosphäre.

Quelle: Ruhruniversität Bochum

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Akademie für neurowissenschaftliches Bildungsmanagement – AFNB  
Quellnachweis: AFNB NeuroNews vom 15.03.2023

Immunzellen verfügen über einen Backup-Mechanismus 

Ist das Enzym TBK1 durch Mutationen gestört, steigt die Anfälligkeit gegenüber Virusinfektionen – außer es fehlt 

Das Enzym TBK1 ist ein wichtiger Baustein des angeborenen Immunsystems, der vor allem bei der Abwehr von Viren eine Rolle spielt. Ist die Aktivität von TBK1 durch Mutationen gestört, zeigen Patienten eine gesteigerte Anfälligkeit gegenüber Virusinfektionen.

Wird TBK1 hingegen gar nicht exprimiert, zeigt sich dieser klinische Effekt nicht. Welcher Mechanismus sich hinter dieser vermeintlichen Diskrepanz verbirgt, konnte nun von Forschenden um Prof. Martin Schlee vom Universitätsklinikum Bonn und vom Exzellenzcluster ImmunoSensation2 der Universität Bonn aufgeklärt werden.

Quelle: Universität Bonn

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Akademie für neurowissenschaftliches Bildungsmanagement – AFNB  
Quellnachweis: AFNB NeuroNews vom 13.03.2023

Steinwerkzeuge von Affen und frühen Menschen überraschend ähnlich 

Von Makaken als Nebenprodukt beim Knacken von Nüssen hergestellte Steinfragmente ähneln einigen der frühesten Steinartefakte von Homininen 

Forschende des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie haben in Thailand von Altweltaffen geschaffene Artefakte entdeckt, die Steinwerkzeugen früher Vertreter der Gattung Homo ähneln.

Bisher ging die Fachwelt davon aus, dass unsere frühen Vorfahren diese scharfkantigen Steinwerkzeuge absichtlich gefertigt haben und diese den Beginn der Steinwerkzeugproduktion – einem Alleinstellungsmerkmal während der Evolution der Homininen – einläuten.

Eine neue Studie stellt nun bisherige Erkenntnisse über die Ursprünge der bewussten Werkzeugherstellung in unserer eigenen Abstammungslinie in Frage.

Quelle: Max-Planck-Institut

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