Korrektur der Zukunft: Vorhersagen unseres Gehirns

Korrektur der Zukunft: Vorhersagen unseres Gehirns

Stellen Sie sich vor, Sie steigen in Ihr Auto, stecken Ihren Schlüssel in das Zündschloss, drehen ihn um, aber nichts passiert! Was ist ihr erster Gedanke? Zunächst denken Sie wahrscheinlich, dass Ihr Auto kaputt sein könnte.

Ein Forscherteam des Leibniz-Institutes für Neurobiologie Magdeburg hat gemeinsam mit Kollegen der Universität Leipzig jetzt untersucht, welche Prozesse in solchen Momenten noch ablaufen als nur der Gedanke an einen Besuch in der Werkstatt. Die Gruppe simulierte vergleichbare Situationen und zeichnete dabei die Aktivität des Gehirns auf, um einen fundamentalen Mechanismus von Erwartung und Fehlern aufzuzeigen.

mehr Infos

Quellennachweis:
Leibniz-Institut für Neurobiologie

Mit Self-Nudging gegen den inneren Schweinehund

Mit Self-Nudging gegen den inneren Schweinehund

Verhaltenswissenschaftliche Methode für mehr Selbstkontrolle

Obwohl wir es doch besser wissen, entscheiden wir uns oft für Dinge, die uns nicht guttun, und ärgern uns später darüber. Dabei können wir unsere Selbstkontrolle stärken, indem wir unsere Umgebung nur etwas verändern. Wie das funktionieren kann, stellen Wissenschaftler der Universität Helsinki und des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung im Journal Behavioural Public Policy vor.

mehr Infos

Quellennachweis:
Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung

Wie gut klappt das Lernen mit digitalen Medien zu Hause?

Wie gut klappt das Lernen mit digitalen Medien zu Hause?

Wissenschaftlerinnen untersuchen, wie digitale Medien in der Familie für das schulische Lernen genutzt werden.

Seit mehr als einem Monat lernen Schülerinnen und Schüler zu Hause. Aktuelle Studien zeigen jedoch, dass mit dieser Situation nicht alle gut zurechtkommen. Die Corona-Krise macht das Lehren und Lernen mit digitalen Medien notwendig und Eltern zu ersten Ansprechpersonen, wenn Schüler Hilfe brauchen. Wie Kinder und Jugendliche von ihren Eltern bei der kompetenten Nutzung digitaler Medien unterstützt werden, untersuchen Wissenschaftlerinnen der Universitäten Paderborn und Bielefeld bereits seit einem Jahr. In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt „Di-gital Home Learning Environment“ (DigHomE) will das interdisziplinäre Forschungsteam, bestehend aus Psychologinnen, Medien- und Erziehungswissenschaftlerinnen, herausfinden, wie der alltägliche Umgang mit digitalen Medien im Elternhaus Kinder in ihrer Nutzung des Internets für schulische Belange beeinflusst.

mehr Infos

Quellennachweis:
Universität Paderborn

Fettstoffwechsel steuert Gehirnentwicklung

Fettstoffwechsel steuert Gehirnentwicklung

Ein Enzym des Fettstoffwechsels steuert die Aktivität von Hirnstammzellen und die lebenslange Gehirnentwicklung.

Funktioniert das Enzym nicht korrekt, schränkt dies die Lern- und Gedächtnisleistung bei Menschen und Mäusen ein, wie Forschende der Universität Zürich ermittelt haben. Die Regulierung der Stammzellaktivität via Fettstoffwechsel könnte zu neuen Therapien von Hirnerkrankungen führen.

Neurale Stammzellen sind nicht nur für die frühe Gehirnentwicklung verantwortlich – sie bleiben ein Leben lang aktiv. Sie teilen sich und bilden laufend neue Nervenzellen und ermöglichen es dem Gehirn, sich kontinuierlich an neue Anforderungen anzupassen. Verschiedene genetische Veränderungen beeinträchtigen die Aktivität neuraler Stammzellen und führen so bei betroffenen Menschen zu einer eingeschränkten Lern- und Gedächtnisleistung. Welche Mechanismen dafür verantwortlich sind, war bislang nur wenig bekannt.

mehr Infos

Quellennachweis:  
Universität Zürich

Verkannte Proteintröpfchen

Verkannte Proteintröpfchen

Forschende aus Berlin entdecken neuen Mechanismus für die Entstehung von Erbkrankheiten

Wiederholungen von einzelnen Bausteinen innerhalb von Proteinen sind Ursache vieler Erbkrankheiten – weshalb, ist häufig unbekannt. Am Beispiel der Synpolydaktylie untersuchten Berliner Forschende, auf welche Weise die Genveränderung sie hervorruft. Ihr Ergebnis: Die gegenseitige Anziehungskraft von Proteinen wird so beeinflusst, dass sie nicht mehr in der richtigen Zusammensetzung in feinen Tropfen in der Zelle zusammenfinden. Auf diese Art könnten auch viele andere Erbkrankheiten erklärt werden.

mehr Infos

Quellennachweis:
Max-Planck-Gesellschaft

Das Orakel im Kopf

Das Orakel im Kopf

Psychologen der Universitäten Freiburg und Trier belegen, dass das menschliche Gehirn künftige Handlungseffekte vorhersagt.

Der Mensch ist gemeinhin ein vorausschauend handelndes Wesen. Sein Gehirn ist in der Lage, künftige Handlungsmuster und deren Konsequenzen in der Umwelt vorherzusagen. Damit, so die Theorie, ist zielgerichtetes Handeln möglich. In einer Studie hat ein Forschungsteam um Dr. David Dignath und Prof. Dr. Andrea Kiesel vom Institut für Psychologie der Universität Freiburg sowie Kollegen von der Universität Trier untersucht, wie solche Vorhersagen auf neuronaler Ebene aussehen. „Wir sind davon ausgegangen, dass es eine neuronale Aktivität gibt, welche die Erwartungshaltung widerspiegelt und dem Handeln vorausgeht“, erläutert Kiesel. Um das zu testen, zeichneten die Forschenden die Hirnaktivität von insgesamt 60 Probandinnen und Probanden mithilfe eines Elektroenzephalogramms (EEG) auf.

mehr Infos

Quellennachweis:
Universitäten Freiburg

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen