von Gabriele Vincke | 03. März 2021 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Neuro News, Stress
Stellen Sie sich vor, Sie steigen in Ihr Auto, stecken Ihren Schlüssel in das Zündschloss, drehen ihn um, aber nichts passiert! Was ist ihr erster Gedanke? Zunächst denken Sie wahrscheinlich, dass Ihr Auto kaputt sein könnte.
Ein Forscherteam des Leibniz-Institutes für Neurobiologie Magdeburg hat gemeinsam mit Kollegen der Universität Leipzig jetzt untersucht, welche Prozesse in solchen Momenten noch ablaufen als nur der Gedanke an einen Besuch in der Werkstatt. Die Gruppe simulierte vergleichbare Situationen und zeichnete dabei die Aktivität des Gehirns auf, um einen fundamentalen Mechanismus von Erwartung und Fehlern aufzuzeigen.
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Quellennachweis:
Leibniz-Institut für Neurobiologie
von Gabriele Vincke | 24. Februar 2021 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Neuro News, Stress
Verhaltenswissenschaftliche Methode für mehr Selbstkontrolle
Obwohl wir es doch besser wissen, entscheiden wir uns oft für Dinge, die uns nicht guttun, und ärgern uns später darüber. Dabei können wir unsere Selbstkontrolle stärken, indem wir unsere Umgebung nur etwas verändern. Wie das funktionieren kann, stellen Wissenschaftler der Universität Helsinki und des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung im Journal Behavioural Public Policy vor.
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Quellennachweis:
Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung
von Gabriele Vincke | 10. Februar 2021 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Neuro News, Stress
Ein Enzym des Fettstoffwechsels steuert die Aktivität von Hirnstammzellen und die lebenslange Gehirnentwicklung.
Funktioniert das Enzym nicht korrekt, schränkt dies die Lern- und Gedächtnisleistung bei Menschen und Mäusen ein, wie Forschende der Universität Zürich ermittelt haben. Die Regulierung der Stammzellaktivität via Fettstoffwechsel könnte zu neuen Therapien von Hirnerkrankungen führen.
Neurale Stammzellen sind nicht nur für die frühe Gehirnentwicklung verantwortlich – sie bleiben ein Leben lang aktiv. Sie teilen sich und bilden laufend neue Nervenzellen und ermöglichen es dem Gehirn, sich kontinuierlich an neue Anforderungen anzupassen. Verschiedene genetische Veränderungen beeinträchtigen die Aktivität neuraler Stammzellen und führen so bei betroffenen Menschen zu einer eingeschränkten Lern- und Gedächtnisleistung. Welche Mechanismen dafür verantwortlich sind, war bislang nur wenig bekannt.
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Universität Zürich
von Gabriele Vincke | 03. Februar 2021 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Neuro News, Stress
Forschende aus Berlin entdecken neuen Mechanismus für die Entstehung von Erbkrankheiten
Wiederholungen von einzelnen Bausteinen innerhalb von Proteinen sind Ursache vieler Erbkrankheiten – weshalb, ist häufig unbekannt. Am Beispiel der Synpolydaktylie untersuchten Berliner Forschende, auf welche Weise die Genveränderung sie hervorruft. Ihr Ergebnis: Die gegenseitige Anziehungskraft von Proteinen wird so beeinflusst, dass sie nicht mehr in der richtigen Zusammensetzung in feinen Tropfen in der Zelle zusammenfinden. Auf diese Art könnten auch viele andere Erbkrankheiten erklärt werden.
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Max-Planck-Gesellschaft
von Gabriele Vincke | 27. Januar 2021 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Neuro News, Stress
Psychologen der Universitäten Freiburg und Trier belegen, dass das menschliche Gehirn künftige Handlungseffekte vorhersagt.
Der Mensch ist gemeinhin ein vorausschauend handelndes Wesen. Sein Gehirn ist in der Lage, künftige Handlungsmuster und deren Konsequenzen in der Umwelt vorherzusagen. Damit, so die Theorie, ist zielgerichtetes Handeln möglich. In einer Studie hat ein Forschungsteam um Dr. David Dignath und Prof. Dr. Andrea Kiesel vom Institut für Psychologie der Universität Freiburg sowie Kollegen von der Universität Trier untersucht, wie solche Vorhersagen auf neuronaler Ebene aussehen. „Wir sind davon ausgegangen, dass es eine neuronale Aktivität gibt, welche die Erwartungshaltung widerspiegelt und dem Handeln vorausgeht“, erläutert Kiesel. Um das zu testen, zeichneten die Forschenden die Hirnaktivität von insgesamt 60 Probandinnen und Probanden mithilfe eines Elektroenzephalogramms (EEG) auf.
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Quellennachweis:
Universitäten Freiburg
von Gabriele Vincke | 20. Januar 2021 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Neuro News, Stress
Eine neue Versuchsumgebung ermöglicht es, Bewegungspläne im Hirn auch während des Laufens zu studieren. Die Erkenntnisse könnten genutzt werden, um Schnittstellen zwischen Gehirn und Maschine zu entwickeln.
Durch den Raum gehen, um ein Licht anzuschalten – eine so einfache und alltägliche Tätigkeit erfordert sehr komplexe Berechnungen im Gehirn: Das Erfassen der Situation, die Steuerung des Gangs und die Planung der bevorstehenden Bewegungen wie die Armbewegung zum Lichtschalter. Neurowissenschaftler am Deutschen Primatenzentrum (DPZ) – Leibniz-Institut für Primatenforschung haben jetzt untersucht, in welchen Hirnarealen die Bewegungen für das Erreichen weiter entfernt liegender Ziele kodiert sind, die neben einer Arm- auch eine Gehbewegung erfordern, und wie die Bewegungen vor der Ausführung im Gehirn geplant werden.
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Quellennachweis:
Leibniz-Gemeinschaft
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