von Gabriele Vincke | 09. September 2020 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Neuro News, Stress
Was merken wir uns am Gesicht einer uns bekannten Person?
Wir Menschen scheinen immer noch
unschlagbar zu sein, wenn es darum geht, bekannte Gesichter wiederzuerkennen.
Was aber merken wir uns an einem vertrauten Gesicht, um eine solche Leistung zu
erreichen? Isabelle Bülthoff, Leiterin der Forschungsgruppe für Erkennen und
Kategorisieren am Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik, hat das mit
ihrem Team nun genauer untersucht.
Gesichter von wohlvertrauten
Personen erkennen wir am besten. Innerhalb einer Familie verwechseln wir zum
Beispiel Zwillinge nicht, obwohl sie starke Ähnlichkeiten haben können. Welche
Merkmale aber lassen uns eine klare Unterscheidung treffen? Um akkurate
Erkenntnisse darüber zu erhalten, welche Aspekte und Besonderheiten wir uns
merken und im Gedächtnis ablegen, sind Untersuchungen mit persönlich bekannten
Gesichtern unerlässlich.
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Quellennachweis:
Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik
von Gabriele Vincke | 02. September 2020 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Neuro News, Stress
Warum Nervenzellen im Gehirn Informationen unterschiedlich
verarbeiten
Der Gyrus Dentatus gilt als Eingangsstation
der Hirnregion Hippocampus, die Informationen aus dem Kurzzeit- in das
Langzeitgedächtnis überführt. Er besteht aus Körnerzellen, die besonders dicht
in dieser Gehirnregion vorkommen, und Interneuronen, die im zentralen oder
peripheren Nervensystem zwischen mehreren Nervenzellen geschaltet sind und
einen hemmenden Effekt auf deren Aktivität haben. Beide Zelltypen verarbeiten
Informationen und unterscheiden eng verwandte Erinnerungen. Ein Team um Prof.
Dr. Marlene Bartos vom Physiologischen Institut I der Universität Freiburg, zu
dem auch der Erstautor Dr. Claudio Elgueta gehört, hat herausgefunden, warum
Körnerzellen und Interneuronen eingehende Signale unterschiedlich verarbeiten:
Sie haben grundlegend unterschiedliche Strukturen und funktionelle
Eigenschaften. Die Arbeitsgruppe hat ihre Ergebnisse im Fachjournal Nature
Communications veröffentlicht.
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Quellennachweis:
Universität Freiburg
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