Konzentration bestimmter microRNAs deutet Risiko für geistigen Abbau an
Göttingen, 11. Oktober 2021. Forschende des DZNE und der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) haben im Blut Moleküle aufgespürt, die auf eine bevorstehende Demenz hindeuten können. Ihre Befunde, die sie im Fachjournal „EMBO Molecular Medicine“ vorstellen, stützen sich auf Untersuchungen an Menschen und auf Laborstudien. An den Untersuchungen waren bundesweit auch diverse Universitätskliniken beteiligt. Der von einem Team um Prof. André Fischer beschriebene Biomarker beruht auf der Messung der Konzentration sogenannter microRNAs. Noch ist das Verfahren nicht praxistauglich; Ziel der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist daher die Entwicklung eines einfachen Bluttests, um im ärztlichen Routinebetrieb das Risiko für eine Demenzerkrankung abschätzen zu können. Den Studiendaten zufolge könnten microRNAs möglicherweise auch Ziele für die Demenztherapie sein.
Quellennachweis: Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen
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