Forschungsgruppe der THU entwickelt reproduzierbares und kostengünstiges Gefäßphantom
Minimalinvasive Verfahren zur Behandlung von Gefäßerkrankungen im Gehirn bieten in der heutigen Zeit viele Vorteile gegenüber offenen Gefäßoperationen. Neben kürzeren Heilungs- und Rehabilitationszeiten weisen sie in vielen Fällen auch eine geringere Mortalität auf. Bei minimalinvasiven Verfahren wird ein Katheter entlang eines Führungsdrahts in das menschliche Gefäßsystem eingeführt, um beispielsweise im Fall eines ischämischen Schlaganfalls an entsprechender Stelle einen Gefäßverschluss zu öffnen oder im Fall einer Stenose (Gefäßverengung) ein Gefäß zu weiten. Eine Herausforderung für die Ärztinnen und Ärzte ist dabei die Navigation der Katheter an die gewünschte Stelle im Gefäßsystem des Patienten. Neuartige Computerassistenzsysteme können die Lage des Katheters im Gefäßsystem visualisieren und somit bei einer genauen und sicheren Platzierung der Instrumente helfen. Zur Erforschung dieser Computerassistenzsysteme wird ein Gefäßmodell (Phantom) benötigt, das die Simulation solcher neurovaskulärer Eingriffe ermöglicht.
Quellennachweis: Technische Hochschule Ulm
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