Mithilfe hochentwickelter Technologien überwacht das Labor von MDC-Forscher James Poulet die Aktivität einzelner sensorischer Nervenzellen in ihren Netzwerken im Gehirn.
Das Team verfolgte hunderte Kommunikationsverläufe und entdeckte so, wie es einem einzigen Signal einer einzelnen Zelle gelingt, Aufmerksamkeit zu erregen.
Wenn wir wach sind, flutet eine unglaubliche Menge Sinneseindrücke das Gehirn. Dort werden sie gefiltert, um wichtige Signale vom sonstigen „Lärm“ zu unterscheiden. Wesentliche Schritte dieser Informationsverarbeitung finden im Neocortex statt, dessen schichtartige Struktur mit sechs übereinander gestapelten Computerservern vergleichbar ist. Überall im Körper registrieren sensorische Nerven Informationen und übermitteln sie entlang ihrer drahtähnlichen Axone an spezifische Schichten dieser Struktur. Im Innern des Neocortex springen sie auf andere Nervenzellen über. Ist das Signal stark genug, erzeugen sie ein Aktionspotential und übermitteln es. Diese elektrochemische Ladung rast die Axone entlang in andere Schichten des Cortex und wird schließlich in weitere Regionen des Gehirns übertragen.
Quellennachweis
Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin – VBIO
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