Signalstoff
ist in Stresssituationen entscheidend für motorischen Fähigkeiten
In
zwei thematisch verwandten Studien haben Wissenschaftler des
Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München herausgefunden, wie sich Stress
auf die Motorik sowie auf das Lernen auswirken kann. Sie untersuchten die Rolle
des CRF (Corticotropin freisetzenden Faktor)-Systems für die Funktion des
Kleinhirns. Das Kleinhirn ist in erster Linie für die Feinabstimmung von
Bewegungen bekannt.
Wissenschaftler
der Universität Tübingen erforschen, ob das Gehirn durch eine Ruhephase zuvor
gelernte Abfolgen besser behalten kann.
Schlaf
festigt zuvor erworbenes Wissen und trägt dadurch zur Bildung des
Langzeitgedächtnisses bei. In einer neuen Studie untersuchten Nicolas Lutz,
Ines Wolf und Stefanie Hübner unter der Leitung von Professor Jan Born und Dr.
Karsten Rauss vom Institut für Medizinische Psychologie und
Verhaltensneurobiologie der Universität Tübingen, ob Schlaf auch die
Lernleistung bei vorhersehbaren Abläufen beeinflusst. Dazu ließen sie zwei
Personengruppen an einem Bildschirm festgelegte Sequenzen von visuellen Mustern
lernen. Nach entweder einer Schlaf- oder einer Wachphase testeten die
Wissenschaftler, wie die Probanden auf Abweichungen in den gelernten Abläufen
reagierten. Dabei zeigte sich, dass die Gruppe mit Schlafphase die Abläufe
stärker verinnerlicht hatte und sicherer beherrschte, auch wenn die Sequenzen
in schnellerer Abfolge präsentiert wurden. Die Studie wird in der Fachzeitschrift The Journal
of Neuroscience veröffentlicht.
Wie
unsere Erfahrungen neue Eindrücke beeinflussen: Tübinger Neurowissenschaftler
entschlüsseln Signalpfad, über den das Gehirn seine eigene Wahrnehmung der
Umwelt verändert.
Wenn
wir mit der Welt interagieren, zum Beispiel indem wir mit der Hand ein Objekt
berühren, verändert das Gehirn das Sinnessignal auf Basis einer
Vorab-Erwartungshaltung. Tübinger Neurowissenschaftler haben dieses sogenannte
„sensorische Gating“ näher erforscht. Bei Ratten, deren Tasthaare Objekte
ertasteten, fanden sie Gating-Signale aus höheren Hirnregionen, die die Signalstärke
aus der aktiven Berührungswahrnehmung verringerten. Offenbar überformt unsere
Erwartungshaltung, die in höheren Hirnregionen erzeugt wird, aktuelle
Sinneseindrücke. Solche Erwartungssignale könnten für das Verständnis
sensorischer Halluzinationen, etwa bei Schizophrenie, eine wichtige Rolle
spielen. Die Studie wurde mit Geldern der Deutschen Forschungsgemeinschaft
(DFG) verwirklicht und im Fachmagazin Nature Communications publiziert.
Psychologen
erforschen Umgang mit Lachen und Frotzeln in Beziehungen
Egal
ob übereinander oder miteinander: Lachen spielt in Liebesbeziehungen eine
wichtige Rolle. Ähneln sich die Liebespartner in ihrem Umgang mit Lachen oder
dem Ausgelacht werden, sind diese eher zufrieden mit ihrer Beziehung. Menschen,
die Angst davor haben ausgelacht zu werden, sind mit ihrer Beziehung dagegen
häufig weniger glücklich. Das überträgt sich auch auf ihren Partner und ihre
Sexualität. Zu diesem Ergebnis kommen Psychologen der Martin-Luther-Universität
Halle-Wittenberg (MLU) in einer neuen Studie, die kürzlich in der
Fachzeitschrift “Journal of Research in Personality” veröffentlicht
wurde.
Wir freuen uns sehr, Euch heute von dem aktuellen
Fortschritt unseres Patenkindes Heidy aus Guatemala berichten zu können.
Neben der Entwicklung unseres Patenkindes erfahrt Ihr am Ende dieser
Information auch etwas über die Entwicklung des gesamten Gebietes, in dem Heidy
lebt. Also wenn Ihr mögt, lest bis zum Ende.
Zur Erinnerung: Als wir die Patenschaft
übernommen haben, war Heidy 3 Jahre alt.
Sie lebt zusammen mit ihren Eltern im Gebiet Baja Verapaz. Der Vater war Kleinbauer, die Mutter Hausfrau. Sie wohnt in einem Haus aus Metall und Blech und einem Fußboden aus Erde. Als sanitäre Einrichtung wird eine einfache Toilette mit Spülung benutzt. Wasser beziehen sie aus einer Wasserleitung im Haus.
Heute: Die Familiensituation hat sich nicht verändert. Heidy ist noch zu klein, um eine Schule zu besuchen.
Information zur Entwicklung des Gebietes:
Familien aus dem Projektgebiet, in dem Heidy lebt, haben an folgenden
Aktivitäten teilgenommen:
Aufklärung über die Wichtigkeit von Bildung
Stipendien für Schulkinder
Unterstützung bei der Gründung und Stärkung von
Kinder- und Jugendorganisationen
Schulung junger Menschen in unternehmerischen Fähigkeiten
Wir wünschen allen Teilnehmern eine gute Anreise und interessante, spannende, außergewöhnliche, besondere, anregende, lustige – kurzum traumhafte Tage im Dorfhotel Rantum.
Störung im Zuckerstoffwechsel des Gehirns als Ursache für
stressbedingte Lern- und Gedächtnisstörungen im Tiermodell identifiziert
Insbesondere
chronischer Stress gilt als ein Risikofaktor für die Entwicklung psychischer
Erkrankungen wie beispielsweise depressive Störungen. Zudem kann er sich
negativ auf den Stoffwechsel und besonders auf den Zuckerstoffwechsel
auswirken. Nun haben Wissenschaftler der Klinik für Psychiatrie und
Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz und des Deutschen
Resilienz-Zentrums Mainz (DRZ) im Tiermodell untersucht, ob Stress, eine
Störung des Zuckerstoffwechsels und psychische Symptome direkt und ursächlich
miteinander verknüpft sind. Ihre Untersuchungen zeigten, dass sich in
zeitlichem Zusammenhang mit Stress eine Störung des Glukosestoffwechsels
entwickeln kann, und zwar sowohl im Blut als auch im Gehirn. Demnach kann eine
stressinduzierte Störung des Zuckerstoffwechsels mit der Entstehung von
stressabhängigen psychischen Erkrankungen zusammenhängen. Die Ergebnisse sind
in der aktuellen Ausgabe der hochrangigen Fachzeitschrift Proceedings of the
National Academy of Sciences (PNAS) veröffentlicht.
Urteile fällen wir ganz rational oder „aus dem Bauch“
heraus. Dabei spielen nicht nur Erfahrungswerte und relevante Informationen,
sondern auch unsere Vorlieben eine bedeutende Rolle.
Eine Studie des Max-Planck-Instituts für
Stoffwechselforschung in Köln zeigt, wie das Belohnungssystem im Gehirn von
eigenen Wünschen gefärbte Urteilsbildungen vermittelt. „Bei komplexen, unübersichtlichen
Sachverhalten laufen wir Gefahr, ein verzerrtes Urteil zu fällen, sobald wir eine
Schlussfolgerung gegenüber einer anderen bevorzugen.“, erklärt Dr. Bojana Kuzmanovic,
Wissenschaftlerin am Max-Planck-Institut für Stoffwechselforschungen Köln. In
ihrer Arbeit hat sie untersucht, wie die Urteilsbildung der Menschen von ihrem
Wunschdenken beeinflusst wird.
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