Schlaf hilft,
Erinnerungen zu festigen. Wie genau das funktioniert, haben Forscher aus Bochum
und Bonn untersucht. Auch Dinge, die wir vergessen, sind nicht sofort weg.
Welche Aktivitätsmuster im Gehirn auftreten, wenn Menschen Dinge
erinnern oder vergessen, haben Forscherinnen und Forscher der Ruhr-Universität
Bochum und der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn untersucht. Sie
interessierten sich dabei dafür, wie das Gehirn zuvor Gelerntes im Schlaf
erneut durchspielt und einspeichert. Dazu zeichnete das Team die Hirnaktivität
von Epilepsie-Patienten auf, die zwecks Operationsplanung Elektroden in das
Gehirn implantiert bekommen hatten. Ein Ergebnis: Im Schlaf reaktiviert das
Gehirn selbst solche Gedächtnisspuren, die es später nicht mehr erinnern kann.
Forscher der Leipziger
Universitätsmedizin haben herausgefunden, dass schon die frühe Kindheit
entscheidend für die Entwicklung von Übergewicht und Adipositas ist.
Sie analysierten dazu die Entwicklung des Gewichts von mehr als
51.000 Kindern von der Geburt bis in die Adoleszenz. Das Ergebnis ist
eindeutig: Fast 90 Prozent der Kinder, die im Alter von drei Jahren
übergewichtig waren, waren es auch als Jugendliche. Bei ihnen erfolgte der
stärkste Gewichtszuwachs im Kleinkindalter von zwei bis sechs Jahren. Die
Ergebnisse haben die Wissenschaftler aktuell im renommierten New England
Journal of Medicine veröffentlicht.
Wie wir auf Menschen
in Not reagieren, zeigt sich bereits daran, wie wir als Babys auf ängstliche
Gesichter reagiert haben.
Das zeigt eine Studie des Max-Planck-Instituts für Kognitions-
und Neurowissenschaften in Leipzig und der Universität von Virginia in
Charlottesville, USA. Altruistisches Verhalten wird als eine der wesentlichen
Voraussetzungen für Kooperation in menschlichen Gesellschaften gesehen.
Altruismus bezeichnet dabei ein soziales Verhalten gegenüber einer anderen
Person, mit der wir weder verwandt sind noch in einem anderen engen sozialen
Verhältnis stehen, ohne dass wir einen direkten persönlichen Nutzen oder
Gegenwert erwarten. Dennoch variiert diese Tendenz, sich altruistisch zu
verhalten, zwischen einzelnen Menschen sehr stark. Während es bei einigen
besonders deutlich ausgeprägt ist, etwa bei jenen, die einem Unbekannten eine
Niere spenden, scheint es bei anderen, etwa antisozialen Psychopathen, kaum
vorhanden zu sein.
Eine neue Studie, die in dem Journal Neuron veröffentlicht
wurde, zeigt, mit welchem Funktionsprinzip das menschliche Gedächtnis
gleichzeitig detailgetreu und integrativ sein kann. Die Untersuchungen wurden
gemeinsam von Wissenschaftlern des Instituts für Kognitive Neurologie und
Demenzforschung der Universität Magdeburg (IKND), Google DeepMind, des
Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen in der
Helmholtz-Gemeinschaft (DZNE) und der University College London (UCL)
durchgeführt.
Wie Millionen unserer
Nervenzellen einzigartig werden
Wie ist es möglich, dass sich im Gehirn so unterschiedliche und
hochspezifische Nervenzellen bilden? Ein mathematisches Modell von Forschern am
Biozentrum der Universität Basel zeigt, dass es unterschiedliche Varianten von
Genen sind, die per Zufall eine solche Vielfalt ermöglichen. Trotz der Menge an
neugebildeten Nervenzellen können die Genvarianten Neuronen individuell und
präzis für ihre spezifische Funktion ausrüsten.
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