von Gabriele Vincke | 01. Juli 2020 | Gehirn, Lernen, Neuro News
Die Steuererklärung immer noch nicht fertig und den Hausputz auf
nächste Woche verschoben? Schuld könnten die Gene sein. Zumindest bei Frauen.
Manche Menschen neigen dazu, Handlungen
aufzuschieben. Bei Frauen geht dieser Charakterzug mit der genetischen
Veranlagung einher, einen höheren Dopaminspiegel im Gehirn zu besitzen. Das
fanden Forscherinnen und Forscher der Ruhr-Universität Bochum und der
Technischen Universität Dresden mit genetischen Analysen und Fragebögen heraus.
Bei Männern konnten sie diesen Zusammenhang nicht feststellen. „Der Botenstoff
Dopamin ist in der Vergangenheit immer wieder mit einer erhöhten kognitiven
Flexibilität in Verbindung gebracht worden“, sagt Dr. Erhan Genç aus der
Bochumer Abteilung für Biopsychologie. „Das ist nicht grundsätzlich schlecht,
aber geht oftmals mit einer erhöhten Ablenkbarkeit einher.“
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Quellennachweis
Ruhr-Universität Bochum
von Gabriele Vincke | 17. Juni 2020 | Gehirn, Lernen, Neuro News
Moderne Formen des Narzissmus – psychologische Studien der
Universität Bamberg
Je herablassender Narzissten
andere behandeln, umso mehr werden sie von ihren Mitmenschen abgelehnt. Eine
psychologische Studie konnte die sogenannte „Tit-for-Tat“-Hypothese in Bezug
auf Narzissmus bestätigen, die frei übersetzt besagt: „Wie du mir, so ich dir“.
PD Dr. Katrin Rentzsch von der Universität Bamberg und Prof. Dr. Jochen E.
Gebauer von den Universitäten Mannheim und Kopenhagen begannen ihre Studie vor
knapp zehn Jahren. Die Ergebnisse haben sie 2019 in der Fachzeitschrift
„Personality and Social Psychology Bulletin“ veröffentlicht.
Ihre Frage war, welche Narzissten
beliebter sind: die agentischen oder die kommunalen. Agentische Narzissten sind
Menschen, die sich selbst überschätzen, sich beispielsweise für intelligenter,
kompetenter oder entscheidungsfreudiger als andere halten. Deshalb behandeln
sie Mitmenschen herablassend. Kommunale Narzissten dagegen überschätzen ihre
Beziehungskompetenz, sie behaupten etwa von sich selbst: „Ich bin der beste
Freund, den ein Mensch haben kann.“ Sie geben an, andere zu mögen, auch wenn
sie sich ihnen gegenüber nicht unbedingt freundlich verhalten.
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Universität Bamberg
von Gabriele Vincke | 10. Juni 2020 | Gehirn, Lernen, Neuro News
Digitalisierung als Zukunftsweg für Inklusion in Schulen
Studie: Digitalisierung als
Zukunftsweg in die Inklusion Frank J. Müller ist Juniorprofessor für Inklusive
Pädagogik im Fachbereich Bildungs- und Erziehungswissenschaften der Universität
Bremen. In einer aktuellen Studie hat er Open Educational Resources in Norwegen
untersucht. Aus keinem anderen Land der Welt liegen Erfahrungen mit staatlich
finanzierten, frei verfügbaren Bildungsmaterialien in dieser Größenordnung vor.
Könnte die Verbindung von Digitalisierung und Heterogenität auch ein Weg in die
Zukunft für deutsche Schulen werden?
Zwei Wochen lang ist der Bremer Bildungswissenschaftler
6295 Kilometer quer durch Norwegen gereist. Er hat 13 ausführliche Interviews
mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Kooperationspartnern der Plattform, aber
auch mit Kritikern geführt. Diese kommen vor allem aus Schulbuchverlagen. Seit
dem Jahr 2006 sammelt Norwegen Erfahrungen mit der Nasjonal Digital
Læringsarena (NDLA), der staatlichen Plattform für freie Bildungsmaterialien.
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presseportal.de
von Gabriele Vincke | 27. Mai 2020 | Gehirn, Glück, Lernen, Motivation, Neuro News, Selbstvertrauen
Was ist die bestmögliche Aufteilung zwischen kreativen und
Routineaufgaben?
Wie kann die Arbeitszeit von
Beschäftigten so organisiert werden, dass diese die höchstmögliche Leistung bei
kreativen und Routineaufgaben zeigen? Dieser Frage sind Prof. Dr. Alexander
Brem, Lehrstuhl für Technologiemanagement der FAU, und Prof. Dr. Verena Utikal,
Juniorprofessur für Verhaltensökonomik der FAU, experimentell nachgegangen –
und haben eine überraschende Entdeckung gemacht: Welches Arbeitsmodell am
besten funktioniert, hängt von der Impulsivität der Mitarbeiter ab.
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Friedrich-Alexander-Universität
von Gabriele Vincke | 15. Mai 2020 | Gehirn, Glück, Lernen, Motivation, Neuro News, Stress
Selbstmanagement und mentale Stärke im Arbeitsleben
Depression und andere psychische
Leiden entwickeln sich zur Volkskrankheit. In den vergangenen zehn Jahren hat
sich laut AOK-Fehlzeitenreport 2018 die Zahl der Fehltage wegen der Psyche mit
117 Tagen je 1.000 Versicherte verdreifacht. Hochgerechnet auf die mehr als 36
Millionen gesetzlich krankenversicherten Beschäftigen heißt das: Es wurden im
Berichtsjahr 2017 166.000 Menschen in Deutschland mit insgesamt 3,7 Millionen
Fehltagen wegen eines Burnouts krankgeschrieben. Die Widerstandskraft gegen
Stress im Beruf lässt sich aber erfolgreich trainieren. Wie Betriebe und jeder
Einzelne das tun können, zeigt der Landauer Wirtschaftspsychologe Ottmar L.
Braun in seinem neuen Buch „Selbstmanagement und Mentale Stärke im
Arbeitsleben“.
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Quellennachweis
Universität Koblenz · Landau
von Gabriele Vincke | 08. Mai 2020 | Gehirn, Glück, Lernen, Neuro News, Selbstvertrauen
Neurowissenschaftler der TU Dresden entschlüsseln neuronale
Mechanismen der Lese-
Rechtschreibschwäche
Rund drei bis acht Prozent der
deutschen Bevölkerung leiden an einer Lese-Rechtschreibschwäche (LRS). Therapeutische
Maßnahmen und Lernstrategien sind mittlerweile weit verbreitet, aber Experten
sind sich über deren Wirksamkeit noch uneinig. Außerdem ist der Weg bis zur
Diagnose meist lang. Betroffene Kinder weisen von Anfang an erhebliche Probleme
im Schulunterricht auf, die emotionale, schulische und familiäre
Stresssituationen zur Folge haben. Erwachsene mit LRS schämen sich häufig für
ihre Defizite im beruflichen und sozialen Umfeld. Wie kommt es dazu, dass
manche ansonsten vollkommen normal entwickelten Kinder und Erwachsene nur sehr
schwer lesen oder/und schreiben können?
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Quellennachweis
Technische Universität Dresden
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