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Akademie für neurowissenschaftliches Bildungsmanagement – AFNB  
Quellnachweis: AFNB NeuroNews vom 24.02.2023

Wie das Gehirn Wärme und Kälte erkennt

Wenn wir Dinge berühren, nehmen wir gleichzeitig ihre Temperatur wahr. Dafür ist eine ganz bestimmte Region des Gehirns verantwortlich.

Ein heißer Kaffee, eine kalte Limonade – die Temperatur von Objekten wahrnehmen zu können, ist überlebenswichtig. Seit fast 100 Jahren haben Wissenschaftler:innen versucht, diese Fähigkeit im Gehirn zu lokalisieren.

Manche haben vermutet, dass es einen „thermischen Kortex“ gebe. Doch ob so ein spezielles Zentrum existiert, war umstritten – bis jetzt.

Forscher:innen des Max Delbrück Center haben im Gehirn von Mäusen einen „thermischen Kortex“ identifiziert und Nervenzellen (Neuronen) gefunden, die Kälte oder Wärme registrieren. Ihre Ergebnisse hat die Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlicht.

Quelle: Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft

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Akademie für neurowissenschaftliches Bildungsmanagement – AFNB  
Quellnachweis: AFNB NeuroNews vom 22.02.2023

Wenn Alexa zur Familie gehört

Interaktion mit KI-Systemen

Siri, Alexa und Co. sind beliebt. Vor allem Familien nutzen KI-basierte Sprachassistenten, um den trubeligen Alltag zu organisieren. Kinder lernen leicht, damit umzugehen.

Welche Folgen diese Systeme auf unser Kommunikationsverhalten und unsere Beziehungen haben, hat ein Forschungsverbund unter der Leitung von Sozialpsychologin Prof. Dr. Nicole Krämer (UDE) im Projekt IMPACT* untersucht. Es wurde über vier Jahren von der VolkswagenStiftung mit 1,5 Mio. Euro gefördert.

Quelle: Universität Duisburg-Essen

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Akademie für neurowissenschaftliches Bildungsmanagement – AFNB  
Quellnachweis: AFNB NeuroNews vom 20.02.2023

Wie Synapsen im Gehirn nicht mehr verschwinden

Neuronales Signalosom als Schlüssel zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit erforscht

Bei der Alzheimer-Erkrankung lassen sich kognitive Beeinträchtigungen direkt auf molekulare Veränderungen an den Synapsen des Gehirns zurückführen.

Dr. Michael R. Kreutz hat mit seinem Team vom LIN und vom Zentrum für Molekulare Neurobiologie Hamburg (ZMNH) und dem Team von Prof. Dr. Stefan Remy vom LIN in einer neuen Studie, die kürzlich im EMBO-Journal publiziert wurde, herausgefunden: Die Substanz Nitarsone verhindert im Alzheimer-Mausmodell den Verlust synaptischer Plastizität, indem sie die Aktivität des Transkriptionsfaktors CREB aufrechterhält.

Quelle: Leibniz-Institut für Neurobioplogie Magdeburg

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Akademie für neurowissenschaftliches Bildungsmanagement – AFNB  
Quellnachweis: AFNB NeuroNews vom 15.02.2023

Wie konnte der Mensch ein so großes Gehirn entwickeln?

Spezialisierte Fähigkeiten bei der Nahrungssuche könnten den entscheidenden Unterschied ausgemacht haben

In Jäger- und Sammlergesellschaften bilden bereits Kinder geschlechtsspezifische Fähigkeiten zur Nahrungssuche aus, um besondere Nahrung verfügbar zu machen. Diese Errungenschaft sowie das Teilen von Nahrung könnte es der menschlichen Spezies ermöglicht haben, ein wesentlich größeres Gehirn zu entwickeln als unsere nächsten lebenden Verwandten.

Zu diesem Schluss kommen Forschende der Universität Amsterdam (UvA), des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie, des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) und der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Eine stabilere Energie- und Nährstoffversorgung könnte eine größere Investition in das Gehirn ermöglicht haben. Die Studie wurde in der Zeitschrift Frontiers in Ecology and Evolution veröffentlicht.

Quelle: Universität Jena

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Akademie für neurowissenschaftliches Bildungsmanagement – AFNB  
Quellnachweis: AFNB NeuroNews vom 13.02.2023

Duftstoffe verbessern Lernen im Schlaf

Duftstoffe können sehr einfach helfen, neu Gelerntes im Schlaf besser zu speichern, wie Forscher:innen des Universitätsklinikums Freiburg zeigen

Müheloses Lernen im Schlaf ist der Traum eines jeden Menschen. Dass Gerüche den Lernerfolg erhöhenkönnen, wenn sie während des Lernens und später erneut während des Schlafs präsentiert werden, ist seit einigen Jahren bekannt.

Nun haben Forscher:innen des Universitätsklinikums Freiburg und des Freiburger Instituts für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene (IGPP) gezeigt, dass die Erinnerungsleistung besonders steigt, wenn der Duft über mindestens drei Tage und Nächte eingesetzt wird. Allerdings zeigte sich auch, dass Duft zwar das Lernen vereinfacht, aber späteres Vergessen nicht verhindert.

Die Studie erschien am 9. Februar 2023 im Open-Access-Fachmagazin Scientific Reports der Nature-Gruppe.

Quelle: Uniklinik Freiburg

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Akademie für neurowissenschaftliches Bildungsmanagement – AFNB  
Quellnachweis: AFNB NeuroNews vom 17.02.2023

Wie man Studierende mit Onlinelehre wirklich erreicht

Der Körper reagiert anders auf Online- als auf Präsenzlehre. Bochumer Forschende zeigen, wie digitale Formate gestrickt sein müssen, um mit Präsenzformaten mithalten zu können.

Auch wenn die Noten von Studierenden durch Onlinelehre nicht schlechter geworden sind als mit Präsenzlehre, berichten viele von einem nicht ausreichenden Lernprozess.

Bochumer Forschende aus der Medizinischen Fakultät haben 2022 nachgewiesen, dass der Körper auf Onlinelehre tatsächlich anders reagiert als auf Präsenzformate, nämlich mit einem verminderten physiologischen Erregungszustand.

In einer aktuellen Studie zeigt das Team um Morris Gellisch und Prof. Dr. Beate Brand-Saberi, dass der physiologische Erregungszustand während der Lehre beeinflusst werden kann, indem das Format interaktiv gestaltet wird.

Quelle: Ruhruniversität Bochum

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