NeuroNews

Akademie für neurowissenschaftliches Bildungsmanagement – AFNB  
Quellnachweis: AFNB NeuroNews vom 19.12.2022

Karte des Immunsystems im Gehirn und im Hirnwasser liefert „unbezahlbare“ Informationen

Man stelle sich vor: Stau auf der A 45 – und um den zu umgehen, würde den Autofahrern empfohlen, eine Wanderkarte zu nutzen. Logischerweise
wären die darin abgebildeten Routen nutzlos.

Zwar fanden die Forschenden im Gehirn und Nervenwasser von neurologischen Patienten Immunzellen, wollten sie jedoch wissen, woher diese stammen, mussten sie Atlanten nutzen, die auf Informationen zu Immunzellen aus dem Blut basieren. Die Folge: Die „Navigation“ im zentralen Nervensystem (ZNS) war immer wieder fehlerhaft. Wissenschaftlern der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster ist jetzt ein Durchbruch gelungen: Sie haben einen Atlas der Immunzellen des ZNS und insbesondere der Nervenflüssigkeit erstellt und ihre Erkenntnisse in der Fachpresse publiziert.

Quelle: Westfälische Wilhelms-Universität Münster

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Akademie für neurowissenschaftliches Bildungsmanagement – AFNB  
Quellnachweis: AFNB NeuroNews vom 16.12.2022

Altern Frauen anders als Männer?

Studien an Fruchtfliegen zeigen, wie das biologische Geschlecht die Wirkung
des Anti-Aging-Medikaments Rapamycin beeinflusst

Die Wirkung von Medikamenten auf Frauen und Männer kann sich deutlich unterscheiden. Das gilt auch für das derzeit vielversprechendste Anti-Aging-Medikament Rapamycin, wie Forschende des Max-Planck-Instituts für Biologie des Alterns in Köln und des University College London jetzt gezeigt haben. Sie berichten, dass das Medikament nur die Lebensspanne weiblicher Fruchtfliegen verlängert, nicht aber die von männlichen. Außerdem verlangsamte Rapamycin nur bei weiblichen Fliegen die Entwicklung altersbedingter pathologischer Veränderungen im Darm. Die Forschenden schließen daraus, dass das biologische Geschlecht ein entscheidender Faktor für die Wirksamkeit von Anti-Aging-Medikamenten sein kann.

Quelle: Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns

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Quellnachweis: AFNB NeuroNews vom 14.12.2022

Arbeitsgedächtnis: Vorbereitung auf das Unbekannte

Beim Arbeitsgedächtnis, oder auch Kurzzeitgedächtnis genannt, galt lange die Theorie, dass dessen Kernaufgabe die aktive Speicherung von Informationen über einen kurzen Zeitraum ist. Mittlerweile wird das Arbeitsgedächtnis komplexer betrachtet, denn Prozesse, wie die Informationsauswahl und die Planung zukünftiger Handlungen, laufen parallel ab.

Eine Gruppe von Forschenden des Leibniz-Instituts für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) beleuchtet in einer aktuellen Studie die Voraussetzungen für die Initiierung motorischer Vorbereitungsprozesse im Arbeitsgedächtnis. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass das Gehirn so früh wie möglich Handlungsoptionen vorbereitet, um die bestmögliche Bedingung für die Ausführung einer Handlung zu ermöglichen.

Quelle: Leibniz-Institut für Arbeitsforschung

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Akademie für neurowissenschaftliches Bildungsmanagement – AFNB  
Quellnachweis: AFNB NeuroNews vom 12.12.2022

Die Gene des sechsten Sinns

Ohne sie wäre gezielte Bewegung unmöglich: Nur dank spezieller Sensoren in den Muskeln und Gelenken weiß das Gehirn, was der Rest des Körpers tut. In „Nature Communications“ beschreibt ein Team um Niccolò Zampieri molekulare Marker dieser sensorischen Neurone, um ihre Funktionen besser zu verstehen.

Ohne sie wäre gezielte Bewegung unmöglich: Nur dank spezieller Sensoren in den Muskeln und Gelenken weiß das Gehirn, was der Rest des Körpers tut. In „Nature Communications“ beschreibt ein Team um Niccolò Zampieri molekulare Marker dieser sensorischen Neurone, um ihre Funktionen besser zu verstehen.

Quelle: Max-Delbrück-Center

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Akademie für neurowissenschaftliches Bildungsmanagement – AFNB  
Quellnachweis: AFNB NeuroNews vom 09.12.2022

Wie Neuronen ihre Erregbarkeit selbstständig regulieren

Studie der Universität Bonn klärt wichtigen Mechanismus im Gehirn auf

Nervenzellen können selbstständig regulieren, wie empfindlich sie auf eingehende Signale reagieren. Eine neue Studie unter Federführung der Universität Bonn hat nun einen Mechanismus entdeckt, der das leistet. An den Arbeiten waren das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen und das Max-Planck Institut für Neurobiologie des Verhaltens beteiligt. Sie sind nun in der Fachzeitschrift Cell Reports erschienen

Quelle: Universität Bonn

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Akademie für neurowissenschaftliches Bildungsmanagement – AFNB  
Quellnachweis: AFNB NeuroNews vom 07.12.2022

Protein mit Qualitätsbewusstsein

Forschende haben entdeckt, dass der Signalpeptidasekomplex, ein Enzym
in unseren Zellen, die Qualitätskontrolle von Membranproteinen durchführt

Ein interdisziplinäres Team von Wissenschaftler*innen in Köln, Heidelberg und München hat eine neue Funktion eines altbekannten Enzyms entdeckt: Der Signalpeptidasekomplex im endoplasmatischen Retikulum spaltet fehlerhafte Membranproteine und leitet dadurch deren Abbau ein. Das endoplasmatische Retikulum in unseren Zellen ist für die Produktion und Kontrolle von Proteinen verantwortlich, die sezerniert, also von dieser Zelle freigesetzt werden. Der Signalpeptidasekomplex schneidet die Polypeptidketten, um die dafür nötigen Signalpeptide zu entfernen. Diese Signalpeptide ermöglichen es den Proteinen überhaupt erst, das endoplasmatische Retikulum zu erreichen, sodass die gereiften Proteine ihre spezifischen Funktionen erfüllen können. Ein Forschungsteam unter der Leitung von Matthias Feige, Professor für Zelluläre Proteinbiochemie an der Technischen Universität München, und Marius Lemberg, Professor für Biochemie an der Universität zu Köln, hat nun entdeckt, dass der Signalpeptidasekomplex für einen weiteren Schlüsselprozess der Zellbiologie verantwortlich ist: Er kontrolliert die Qualität von Membranproteinen.

Quelle: Universität zu Köln

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