von Gabriele Vincke | 13. Januar 2021 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Neuro News, Stress
Ein Team hat analysiert, wie sich das Biomolekül Rhodopsin nach der Aktivierung durch Licht verändert.
Rhodopsin spielt beim Sehen eine zentrale Rolle, ist aber auch ein Prototyp für Rezeptoren in anderen Sinnesorganen. Ein neu entwickeltes Infrarotspektrometer an BESSY II hat es ermöglicht, diese Untersuchung erstmals unter natürlichen Bedingungen durchzuführen. Mit der neuen Methode lassen sich schnelle, irreversible Reaktionen mit nur einer einzigen Messung beobachten. Bislang mussten dafür tausende solcher Reaktionen ausgewertet werden. Viele biologische Prozesse sind jedoch irreversibel und lassen sich nicht zyklisch wiederholen.
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Quellennachweis:
Helmholtz-Zentrum Berlin
von Gabriele Vincke | 06. Januar 2021 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Neuro News, Stress
Rätsel frühneolithischer Hausausrichtungen endlich gelöst
Menschliches
Verhalten wird von vielen Dingen beeinflusst, die uns meist unbewusst bleiben.
Dazu gehört ein Phänomen, das unter Wahrnehmungspsychologen unter dem Begriff
„Pseudoneglect“ bekannt ist. Damit bezeichnen sie die Beobachtung, dass gesunde
Menschen ihr linkes Gesichtsfeld gegenüber dem rechten bevorzugen und deshalb
eine Linie regelhaft links der Mitte teilen. Eine am Freitag, 10. Januar,
in der Online-Zeitschrift PLOS ONE veröffentlichte Studie zeigt nun
erstmals, welchen Effekt diese unscheinbare Abweichung in der prähistorischen
Vergangenheit hatte.
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Quellennachweis:
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
von Gabriele Vincke | 30. Dezember 2020 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Neuro News, Stress
Wissenschaftler der TU Dresden suchen nach Antworten
Das Setzen eines
Häkchens auf der To-do-Liste ist für viele eifrige Listenliebhaber ein äußerst
befreiendes Gefühl, vor allem dann, wenn man die Aufgabe schon lang vor sich
hergeschoben hat. Doch was passiert in unserem Gehirn, wenn wir eine
aufgeschobene Absicht erledigt haben. Wird sie deaktiviert? Wenn ja wie? Dieser
Frage ist ein Team von Wissenschaftlern im Rahmen des Sonderforschungsbereichs
940 „Volition und Kognitive Kontrolle“ an der TU Dresden gemeinsam mit zwei
weiteren führenden internationalen Experten, Julie Bugg und Michael Scullin, in
einem systematischen Übersichtsartikel auf den Grund gegangen.
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Quellennachweis:
Technische Universität Dresden
von Gabriele Vincke | 23. Dezember 2020 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Neuro News, Stress
Zusätzliche Stammzellen verbessern lernen und Gedächtnis von alten Mäusen
Ein jeder wird es
irgendwann erleben: Je älter wir werden, desto schwieriger wird es für unser
Gehirn, neue Dinge zu lernen und sich an sie zu erinnern. Die Gründe hinter
diesen Beeinträchtigungen sind oft unklar. Nun haben Wissenschaftler des
Zentrums für Regenerative Therapien der TU Dresden (CRTD) untersucht, ob eine
Erhöhung der Anzahl von Hirnstammzellen helfen würde, kognitive Funktionen wie
Lernen und Gedächtnis wiederzuerlangen, die im Laufe des Alterns verloren gehen.
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Quellennachweis:
Technische Universität Dresden
von Gabriele Vincke | 16. Dezember 2020 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Neuro News, Stress
Computeralgorithmen zerlegen Beutefangverhalten von Zebrafischen in seine Komponenten
Was haben eine Tasse
Tee aufgießen und Schuhe anziehen gemeinsam? Beide Aktionen bestehen aus
mehreren, aneinandergereihten Bewegungen. „Sehr viele Verhalten setzen sich aus
solchen Einzelmodulen zusammen – ähnlich wie aus Silben Sätze einer Sprache
entstehen“, erklärt Duncan Mearns. „Um zu verstehen, wie ein Verhalten im Kopf
entsteht, müssen wir die “Silben”, also die Komponenten des
Verhaltens kennen.“ Mit Hilfe künstlicher Intelligenz haben Mearns und seine
Kollegen vom Max-Planck-Institut für Neurobiologie das Jagdverhalten von
Zebrafischlarven in seine Komponenten zerlegt und gezeigt, wie sich daraus
längere Sequenzen ergeben.
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Quellennachweis:
Max-Planck-Institut für Neurobiologie
von Gabriele Vincke | 09. Dezember 2020 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Neuro News, Stress
Mit der individuellen Frequenz lassen sich gezielt einzelne Hirnareale beeinflussen und damit die darin verarbeiteten Fähigkeiten – allein durch elektrische Stimulation an der Kopfhaut, ohne operative Eingriffe.
Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften gelang es damit als erste, nur das gewünschte Areal zu beeinflussen statt, wie bislang, diffus weitläufige Hirnbereiche. Schlaganfall, Parkinson und Depression – diese Erkrankungen haben eine Gemeinsamkeit: Sie entstehen durch Veränderungen von Hirnfunktionen. Seit langem forscht man daher an Möglichkeiten, wie sich gezielt einzelne Funktionen im Gehirn ohne operative Eingriffe beeinflussen lassen, um so die Störungen ausgleichen zu können.
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Quellennachweis:
Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften
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