Nervenzellen
im Kleinhirn weisen vor einer Augenbewegung auf zuvor gemachte Fehler hin. So
helfen sie uns, Bewegungen anzupassen und zu lernen, berichten Tübinger
Forscher.
Von
links nach rechts, von oben nach unten: Bei Augenbewegungen können auch bei
solchen einfachen Aufgaben kleine Abweichungen entstehen. Wissenschaftler um
Professor Peter Thier und Marc Junker am Hertie-Institut für klinische
Hirnforschung und dem Werner Reichardt Centrum für Integrative
Neurowissenschaften (CIN) der Universität Tübingen berichten nun von
Hirnsignalen, die auf diese Fehler hinweisen. Sie werden von Nervenzellen im
Kleinhirn ausgesendet, und zwar kurz bevor wir eine Augenbewegung erneut
ausführen. Das ermöglicht uns, die Bewegung anzupassen und zu lernen. Mit der
Studie klären die Forscher die Funktion der sogenannten Kletterfasersignale,
welche bislang umstritten war. Die Ergebnisse sind in der aktuellen Ausgabe der
Fachzeitschrift PLOS Biology erschienen.
Signalstoff
ist in Stresssituationen entscheidend für motorischen Fähigkeiten
In
zwei thematisch verwandten Studien haben Wissenschaftler des
Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München herausgefunden, wie sich Stress
auf die Motorik sowie auf das Lernen auswirken kann. Sie untersuchten die Rolle
des CRF (Corticotropin freisetzenden Faktor)-Systems für die Funktion des
Kleinhirns. Das Kleinhirn ist in erster Linie für die Feinabstimmung von
Bewegungen bekannt.
Wissenschaftler
der Universität Tübingen erforschen, ob das Gehirn durch eine Ruhephase zuvor
gelernte Abfolgen besser behalten kann.
Schlaf
festigt zuvor erworbenes Wissen und trägt dadurch zur Bildung des
Langzeitgedächtnisses bei. In einer neuen Studie untersuchten Nicolas Lutz,
Ines Wolf und Stefanie Hübner unter der Leitung von Professor Jan Born und Dr.
Karsten Rauss vom Institut für Medizinische Psychologie und
Verhaltensneurobiologie der Universität Tübingen, ob Schlaf auch die
Lernleistung bei vorhersehbaren Abläufen beeinflusst. Dazu ließen sie zwei
Personengruppen an einem Bildschirm festgelegte Sequenzen von visuellen Mustern
lernen. Nach entweder einer Schlaf- oder einer Wachphase testeten die
Wissenschaftler, wie die Probanden auf Abweichungen in den gelernten Abläufen
reagierten. Dabei zeigte sich, dass die Gruppe mit Schlafphase die Abläufe
stärker verinnerlicht hatte und sicherer beherrschte, auch wenn die Sequenzen
in schnellerer Abfolge präsentiert wurden. Die Studie wird in der Fachzeitschrift The Journal
of Neuroscience veröffentlicht.
Wir wünschen allen Teilnehmern eine gute Anreise und interessante, spannende, außergewöhnliche, besondere, anregende, lustige – kurzum traumhafte Tage im Dorfhotel Rantum.
Mittels Tiefenelektroden messbare Hirnwellen erlauben Einblicke in das menschliche Navigationssystem, wie Forscher des Universitätsklinikums Freiburg nachweisen. Das Verfahren eröffnet neue Ansätze für die frühe Alzheimer-Diagnostik.
Das Gehirn legt eine Art Landkarte unserer Umgebung an, was eine
zuverlässige räumliche Navigation erlaubt. Für die Erforschung, wie dieses
Navigationssystem auf Zell-Ebene funktioniert, wurde 2014 der Nobelpreis
vergeben. Nun haben Forscher des Universitätsklinikums Freiburg, der
Ruhr-Universität Bochum und der Universität Peking nachgewiesen, dass
Charakteristika dieses Navigationssystems auch in Hirnwellen vorhanden sind,
die mittels Tiefenelektroden im menschlichen Gehirn messbar sind. Die
Möglichkeit, auf diese Weise das neuronale Navigationssystem zu prüfen,
eröffnet neue Ansätze für die frühe Alzheimer-Diagnostik. Denn ein schlechter
werdender Orientierungssinn ist eines der ersten Anzeichen der Krankheit. Die
Ergebnisse veröffentlichten die Forscher am 11. Oktober 2018 im
Fachmagazin Current
Biology.
Zufriedene Mitarbeiter
erhöhen Kundenzufriedenheit und Gewinn
Die Zufriedenheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat
gerade für Unternehmen im Dienstleistungssektor unmittelbaren Einfluss auf
Umsatz und Profitabilität. Dies belegen die Ergebnisse einer Studie, die Prof.
Dr. Jens Hogreve (Inhaber des Lehrstuhls für Dienstleistungsmanagement an der
KU) gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität
Hagen sowie der Hochschule Ostwestfalen-Lippe erstellt hat. „Unsere Ergebnisse
sind vor allem deshalb relevant, weil ausgerechnet im Dienstleistungsbereich
die Angestellten mit der geringsten Zufriedenheit zu finden sind“, erklärt
Hogreve.
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