Die Entwicklung des Gehirns im Embryo ist ein hoch komplexer Prozess. In seinem Zuge wandern zahllose Zellen von ihrem Entstehungsort zu der Stelle, an der sie später gebraucht werden.

Wie das genau funktioniert, ist erst in Ansätzen verstanden. Wissenschaftler der Universität Bonn haben nun einen möglichen Mechanismus identifiziert. Demnach könnte ein Bündel von Nervenfasern als eine Art „Schienenweg“ fungieren, an dem entlang die Zellen zu ihrem Ziel gelangen.

Die Forscher haben in ihrer Studie die Hirnentwicklung von Mäuse-Embryonen unter die Lupe genommen. Sie konzentrierten sich dabei auf einen Pool neuronaler Vorläufer-Zellen, der sich etwa zehn Tage nach der Befruchtung im Hinterhirn entwickelt. Diese reifen zu Nervenzellen heran und migrieren dann zu anderen Regionen im entstehenden Hinterhirn. Auch beim Menschen finden in der frühen Hirnentwicklung vergleichbare komplexe Zellwanderungen statt. „Wie das Ganze funktioniert, ist aber noch kaum verstanden“, erklärt Prof. Dr. Sandra Blaess vom Institut für Rekonstruktive Neurobiologie der Universität Bonn.

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