von Gabriele Vincke | 06. Oktober 2021 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Neuro News, Stress
Studien zeigen Einfluss von Schulungen auf das Entscheidungsverhalten
Wer in wichtigen privaten und beruflichen Fragen kluge Entscheidungen trifft, erhöht die Chancen auf größere Lebenszufriedenheit. Die dafür erforderlichen kognitiven Fähigkeiten lassen sich durch Schulungen signifikant steigern. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler der Universität Bayreuth in aktuellen empirischen Studien, die im „European Journal of Operational Research“ erschienen sind. Mehrwöchige Kurse mit Teilnehmer*innen verschiedener Alters- und Berufsgruppen stärkten nachweislich deren Fähigkeit, in schwierigen Entscheidungssituationen eine gut überlegte Wahl zu treffen.
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Quellennachweis: Universität Bayreuth
von Gabriele Vincke | 05. Oktober 2021 | Achtsamkeit, Glück, Motivation, Selbstvertrauen, Selbstvertrauen, Uncategorized
“Die Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins. Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.”
Friedrich Christoph Oetinger, dt. Theologe (1702 – 1782)
Hallo und herzlich willkommen zu meiner neuen Beitragsreihe zum Thema “Bleib entspannt”.
Das letzte Jahr hat uns einiges abverlangt. Bei vielen liegen die Nerven blank.
Wieso sind manche Menschen ruhig „wie ein Fels in der Brandung“ und anderen platzt immer wieder der Kragen?
Wie bekommt man Gelassenheit und Ruhe? Ist das vererbbar? Oder durch unsere Erziehung erlangt? Angespanntheit, Unruhe, Ärger, Nervosität und daraus resultierender Stress – einfach Veranlagung?
Nein! Gelassenheit, innere Ruhe, Ausgeglichenheit kannst Du lernen.
Schauen wir einmal, was in Deinem Körper bei Stress passiert.
Stresshormone werden ausgeschüttet, der Blutdruck und der Blutzuckerspiegel steigt, das Herz schlägt schneller. Es kann zu Kopf- und/oder Rückenschmerzen und Verspannungen kommen. Bei langanhaltendem Stress sind auch Schlafstörungen und depressive Verstimmungen keine Seltenheit.
Etwas Stress ist normal und sogar gesund.
Es gibt immer wieder Situationen, in denen es ein wenig hektischer zugeht, wir ein wenig nervös werden.
Aber Dauerstress ist gesundheitsgefährdend.
Gelassene Menschen, die mit sich selbst im Einklang sind, haben nachweislich ein besseres Immunsystem und weniger Depressionen.
Während Du Dich zum Beispiel darüber aufregst, dass Du gerade im Stau stehst und zu spät zur Arbeit kommst, denkt sich ein gelassener Mensch: wie schön es ist, noch etwas Zeit zu haben, um sich zu entspannen, etwas Musik zuhören oder sich auf die Arbeit vorzubereiten. Er weiß, dass der Stau sich durch seine Aufregung auch nicht schneller auflöst und macht das Beste daraus.
Solch eine grundsätzliche Veränderung muss Du allerdings trainieren, denn schnelle Erfolge gibt es nicht.
Eine positive Einstellung erhältst Du, wenn Du Dir selbst und anderen mit Wertschätzung begegnest. Sag Dir: Ich bin okay, so wie ich bin und Dein Gegenüber ist ebenfalls okay, so wie er ist.
Übrigens: Dich zu ändern, in dem Du Deine Einstellungen überdenkst, ist keine Frage des Alters, sondern nur der Übung.
Allerdings solltest Du Gelassenheit und Ignoranz unterscheiden. Gelassenheit akzeptiert, was nicht zu ändern ist und packt an, was zu ändern ist. Ignoranz tut nichts.
Lass uns nun starten mit Tipps und Übungen, die Dir helfen können, zu mehr innerer Ruhe und Gelassenheit zu finden.
Mein erster STRESSFREI-TIPP:
Schau doch einmal genauer hin, was Dich stresst. Eventuell ist es Deine Umgebung oder bestimmte Abläufe, die sich wiederholen. Meist sind es nicht die Anderen, sondern die eigene Einstellung, die den Stress hervorruft.
Freu Dich schon auf meinen nächsten Tipp oder meine nächste Übung.
Oder stöbere doch ein wenig weiter in meinem Blog.
Hier findest Du viele interessante Beiträge zu den unterschiedlichsten Themen.
Herzliche Grüße und bleib entspannt.
Gabriele Vincke
von Gabriele Vincke | 29. September 2021 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Neuro News, Stress
Zentrum für Psychotherapie untersucht die Wirkung buddhistischer Meditationen bei Schuld- und Schamgefühlen
Ab sofort bietet das Zentrum für Psychotherapie der Goethe-Universität Frankfurt eine spezifische Intervention für Patientinnen und Patienten an, die nach traumatischen Erlebnissen unter starken Scham- und Schuldgefühlen leiden. Die Intervention wird in Einzelsitzungen angeboten und kombiniert kognitive Therapie und Metta-Meditation. Metta heißt übersetzt „liebende Güte“.
Mehr als jeder zweite Mensch erlebt im Laufe seines Lebens ein traumatisches Ereignis wie einen schweren Verkehrsunfall, körperliche oder sexuelle Gewalt (z.B. einen Überfall, eine Vergewaltigung oder sexuellen Missbrauch). Als Folge können sich unterschiedliche psychische Störungen wie eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), Depressionen oder Angststörungen entwickeln.
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Quellennachweis: Goethe-Universität Frankfurt am Main
von Gabriele Vincke | 22. September 2021 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Neuro News, Stress
Synaptische Vielfalt erweitert den Bereich hörbarer Töne
Hören entsteht, wenn Haarsinneszellen im Innenohr Schall in neuronale Signale umwandeln, die an das Gehirn übertragen werden. Die Haarsinneszellen verfügen über etwa ein Dutzend Kommunikationspunkte mit den Hörnervenfasern, die sogenannten Synapsen. Wissenschaftler am Institut für Auditorische Neurowissenschaften der Universitätsmedizin Göttingen entdeckten nun, dass die Synapsen einer einzelnen Haarsinneszelle Schallinformationen unterschiedlich verarbeiten. Diese Vielfalt trägt zur neuronalen Verarbeitung eines breiten Lautstärkebereichs bei. Publiziert in The EMBO Journal.
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Qellennachweis: Universitätsmedizin Göttingen
von Gabriele Vincke | 15. September 2021 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Neuro News, Stress
Forschungsprojekt „Eigen-ART“ der Frankfurt UAS wird durch gemeinnützige LUCCA Foundation unterstützt
Was motiviert Studierende an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAWs), sich in Chören, Bands, Theatergruppen oder anderen Kulturprojekten zu engagieren? Diese Fragen stellen Prof. Dr. Barbara Lämmlein und Prof. Dr. Ulrike Gerdiken von der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) in dem empirischen Forschungsprojekt „Eigen-ART.Persönlichkeitsentwicklung durch Kulturelle Bildung“. Ziel ist es, die individuelle Kompetenz- und Persönlichkeitsentwicklung von Studierenden in den Blick zu nehmen und durch Selbstreflexion zu fördern. Ermöglicht wird das Forschungsprojekt durch die Förderung der LUCCA Foundation über einen Zeitraum von acht Monaten.
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Quellennachweis:
Frankfurt University of Applied Sciences
von Gabriele Vincke | 08. September 2021 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Neuro News, Stress
Dresdner Neurowissenschaftler:innen zeigen, dass die menschliche Hörbahn Geräusche entsprechend vorheriger Erwartungen wiedergibt.
Der Mensch ist auf seine Sinne angewiesen, um die Welt, sich selbst und andere wahrzunehmen. Obwohl die Sinne das einzige Fenster zur Außenwelt sind, hinterfragen Menschen nur selten, wie wahrheitsgetreu sie die Außenwelt tatsächlich wahrnehmen. In den letzten 20 Jahren hat die neurowissenschaftliche Forschung gezeigt, dass die Großhirnrinde ständig Vorhersagen darüber erstellt, was als nächstes passieren wird. Neuronen, die für die sensorische Verarbeitung zuständig sind, erfassen nur den Unterschied zwischen den Vorhersagen und der Realität.
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Quellennachweis: Technische Universität Dresden
von Gabriele Vincke | 01. September 2021 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Neuro News, Stress
Schlaf kann nicht durch Ruhe ersetzt werden
ForscherInnen des Universitätsklinikums Freiburg weisen erstmals direkt nach, dass während des Schlafens im Gehirn aktive Erholungsprozesse ablaufen, die sich nicht durch Ruhe ersetzen lassen.
Schlaf ist im Tierreich allgegenwärtig und lebensnotwendig. Auch seine Bedeutung für die Verstetigung und Verstärkung von Leistungen des Gehirns ist seit Langem bekannt. Strittig war bislang allerdings, ob dies vor allem darauf zurückzuführen ist, dass das Gehirn im Schlaf keine neuen Reize verarbeiten muss oder ob aktive neuronale Prozesse unwichtige Informationen und Verbindungen im Gehirn schwächen.
Nun ist es ForscherInnen des Universitätsklinikums Freiburg gelungen nachzuweisen, dass Schlaf für die Verbesserung kognitiver Fähigkeiten mehr ist als die Abwesenheit äußerer Reize. Die Erkenntnisse geben wichtige Hinweise für die Planung intensiver Lernphasen wie das Abitur oder Prüfungsabschlüsse.
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Quellennachweis: esanum
von Gabriele Vincke | 25. August 2021 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Neuro News, Stress
Studie aus der Arbeits- und Organisationspsychologie der Justus-Liebig-Universität Gießen zur Altersdiskriminierung und ihre Folgen für Unternehmen
Ältere Beschäftigte, die sich wegen ihres Alters diskriminiert fühlen und aufgrund negativer Erlebnisse ein zu geringes Zutrauen in die eigene Kompetenz („Selbstwirksamkeit“) haben, teilen ihre Kenntnisse und Erfahrungen zu selten mit jüngeren Kolleginnen und Kollegen. Für den Erfolg eines Unternehmens ist der Erfahrungsschatz älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jedoch eine wertvolle Ressource, die zum Unternehmenserfolg maßgeblich beitragen kann. In einer aktuellen Publikation „To share or not to share: A social-cognitive internalization model to explain how age discrimination impairs older employees’ knowledge sharing with younger colleagues“ weisen Dr. Ulrike Fasbender und ihr Team aus der Arbeits- und Organisationspsychologie der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) diese Effekte nach und legen dazu die Ergebnisse zweier Untersuchungen mit knapp 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor.
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Quellennachweis: Justus-Liebig-Universität Gießen
von Gabriele Vincke | 18. August 2021 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Neuro News, Stress
Vergesslichkeit ist eine normale Begleiterscheinung des Alterns. Ab wann wird dieser Prozess krankhaft?
Mithilfe eines Bluttests hat ein deutsch-niederländisches Forschungsteam das Alzheimer-Risiko von Menschen prognostiziert, die laut klinischer Diagnose nicht an Alzheimer litten, aber sich selbst als kognitiv beeinträchtigt empfanden (Subjective Cognitive Declined, SCD). Die Forscherinnen und Forscher analysierten Blutproben einer SCD-Kohorte, die an der Amsterdamer Universitätsklinik begleitet wird. Mit einem an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) entwickelten Test, dem Immuno-Infrarot-Sensor, identifizierten sie bei Studieneintritt alle 22 Probandinnen und Probanden, die sechs Jahre später an Alzheimer oder einer Vorstufe, dem Mild Cognitive Impairment, erkrankten. Der Test zeigte auch, welche Probanden nur ein sehr geringes Risiko hatten, später eine Alzheimer-Demenz zu entwickeln.
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Quellennachweis: MedEcon Ruhr
von Gabriele Vincke | 11. August 2021 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Neuro News, Stress
FH-Projekt „(Gem)einsam durch Corona“ startet Internetseite mit Ideensammlung gegen Einsamkeitsgefühle.
Bielefeld (fhb). „Einsamkeit ist gesundheitsschädlicher als Rauchen, Fettleibigkeit und Bewegungsmangel.“ Diese These steht im Fokus des Projekts „(Gem)einsam durch Corona“ der Fachhochschule (FH) Bielefeld.
Dr. Sebastian Bamberg, Professor für Psychologie am Fachbereich Sozialwesen der FH Bielefeld, erklärt, dass Einsamkeit mit dem täglichen Konsum von 15 Zigaretten verglichen werden könne: „Soziale Kontakte beeinflussen unsere Persönlichkeit, indem sie die soziale Identität beeinflussen. Normen, die in einer Gruppe vorherrschen, bestimmen, welche Meinungen und Aktivitäten uns wichtig sind und wie wir uns in bestimmten Situationen verhalten. All diese Faktoren wirken sich auf unsere Gesundheit aus.“ Um gesund zu bleiben, sei es daher notwendig, tragfähige soziale Bindungen aufzubauen.
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Quellennachweis: Fachhochschule Bielefeld
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