von Gabriele Vincke | 22. Juli 2020 | Gehirn, Gesundheit, Glück, Neuro News
Traumatische Erlebnisse führen bei Menschen und Mäusen zu ähnlichen epigenetischen Veränderungen
Forscherinnen und Forscher des
Max-Planck-Instituts für Psychiatrie haben die molekularen Mechanismen
untersucht, die bei Menschen und Mäusen zu einer posttraumatischen
Belastungsstörung führen können. Dabei haben sie Veränderungen an der
Erbsubstanz DNA entdeckt, die nach traumatischen Ereignissen auftreten.
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Max-Planck-Institut für Psychiatrie
von Gabriele Vincke | 15. Juli 2020 | Gehirn, Gesundheit, Neuro News, Stress
Jeder fünfte Arbeitnehmer empfindet starken digitalen Stress
durch seinen Beruf.
Die Folgen: Digital Gestresste
denken öfter daran, die Arbeitsstelle oder den Beruf zu wechseln, zeigen eine
schlechtere Leistung und sind unzufriedener mit ihrer Arbeitsstelle. Das geht
aus einer Studie hervor, die unter Beteiligung Bayreuther Wissenschaftler
entstanden ist. 5000 Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen haben die Forscher der
Projektgruppe Wirtschaftsinformatik des Fraunhofer FIT, des
Betriebswirtschaftlichen Forschungszentrums für Fragen der mittelständischen
Wirtschaft (BF/M-Bayreuth) und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und
Arbeitsmedizin für die Studie „Gesund digital arbeiten?!“ befragt.
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Universität Bayreuth
von Gabriele Vincke | 08. Juli 2020 | Gehirn, Gesundheit, Neuro News
Alle anderen sind besser als ich.
Dieser Eindruck kann sich aufdrängen, wenn man Profile in sozialen Netzwerken anschaut.
Toller Urlaub, super Party, süße
Kinder, abgefahrenes Essen: In sozialen Netzwerken zeigen alle ihr Leben von
der Sonnenseite. Wer sich hier umschaut, dessen Selbstwertgefühl kann leicht
leiden, weil vermeintlich alle besser sind als man selbst. In Gefahr, dadurch
depressive Symptome zu entwickeln, sind vor allem Nutzer, die soziale Netzwerke
passiv nutzen, also selbst nicht posten, und dazu neigen, sich mit anderen zu
vergleichen. Das hat ein Team der Psychologie der RUB um Dr. Phillip Ozimek
herausgefunden. Über die Ergebnisse berichtet die Zeitschrift Behaviour and
Information Technology am 12. Juli 2019.
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Ruhr-Universität Bochum
von Gabriele Vincke | 01. Juli 2020 | Gehirn, Lernen, Neuro News
Die Steuererklärung immer noch nicht fertig und den Hausputz auf
nächste Woche verschoben? Schuld könnten die Gene sein. Zumindest bei Frauen.
Manche Menschen neigen dazu, Handlungen
aufzuschieben. Bei Frauen geht dieser Charakterzug mit der genetischen
Veranlagung einher, einen höheren Dopaminspiegel im Gehirn zu besitzen. Das
fanden Forscherinnen und Forscher der Ruhr-Universität Bochum und der
Technischen Universität Dresden mit genetischen Analysen und Fragebögen heraus.
Bei Männern konnten sie diesen Zusammenhang nicht feststellen. „Der Botenstoff
Dopamin ist in der Vergangenheit immer wieder mit einer erhöhten kognitiven
Flexibilität in Verbindung gebracht worden“, sagt Dr. Erhan Genç aus der
Bochumer Abteilung für Biopsychologie. „Das ist nicht grundsätzlich schlecht,
aber geht oftmals mit einer erhöhten Ablenkbarkeit einher.“
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Ruhr-Universität Bochum
von Gabriele Vincke | 24. Juni 2020 | Gehirn, Neuro News
Forscher haben neue Erkenntnisse gewonnen, wie bestimmte
Hirnwellen beim Navigieren helfen. Sie hoffen, dass die Ansätze eines Tages
Menschen mit neurodegenerativen Erkrankungen zugutekommen können.
Das Gehirn scheint eine Art
GPS-System für die räumliche Orientierung zu besitzen; doch wie genau es
funktioniert, ist bislang nicht verstanden. Forscher aus Freiburg, Bochum und
Peking beschreiben in der Zeitschrift Science Advances eine mögliche Rolle von
rhythmischen Fluktuationen in der Hirnaktivität, den Theta-Oszillationen. Diese
Hirnwellen könnten helfen, sich den Ort zu merken, zu dem man navigieren
möchte. Zu diesem Ergebnis kamen die Forscher nach Studien mit
Epilepsie-Patienten, denen zur Operationsplanung Elektroden in das Gehirn
implantiert worden waren. Über die Elektroden zeichneten die Wissenschaftler
die neuronale Aktivität während einer Navigationsaufgabe in der virtuellen
Realität auf.
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Ruhr-Universität Bochum
von Gabriele Vincke | 17. Juni 2020 | Gehirn, Lernen, Neuro News
Moderne Formen des Narzissmus – psychologische Studien der
Universität Bamberg
Je herablassender Narzissten
andere behandeln, umso mehr werden sie von ihren Mitmenschen abgelehnt. Eine
psychologische Studie konnte die sogenannte „Tit-for-Tat“-Hypothese in Bezug
auf Narzissmus bestätigen, die frei übersetzt besagt: „Wie du mir, so ich dir“.
PD Dr. Katrin Rentzsch von der Universität Bamberg und Prof. Dr. Jochen E.
Gebauer von den Universitäten Mannheim und Kopenhagen begannen ihre Studie vor
knapp zehn Jahren. Die Ergebnisse haben sie 2019 in der Fachzeitschrift
„Personality and Social Psychology Bulletin“ veröffentlicht.
Ihre Frage war, welche Narzissten
beliebter sind: die agentischen oder die kommunalen. Agentische Narzissten sind
Menschen, die sich selbst überschätzen, sich beispielsweise für intelligenter,
kompetenter oder entscheidungsfreudiger als andere halten. Deshalb behandeln
sie Mitmenschen herablassend. Kommunale Narzissten dagegen überschätzen ihre
Beziehungskompetenz, sie behaupten etwa von sich selbst: „Ich bin der beste
Freund, den ein Mensch haben kann.“ Sie geben an, andere zu mögen, auch wenn
sie sich ihnen gegenüber nicht unbedingt freundlich verhalten.
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Quellennachweis
Universität Bamberg
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