von Gabriele Vincke | 21. Oktober 2020 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Neuro News, Stress
Woran wird gerade geforscht und woran wird vermutlich in Zukunft
geforscht werden? Ein neues System könnte Prognosen ermöglichen
Für Wissenschafter
wird es zunehmend schwierig, den Überblick über das eigene Fachgebiet zu
behalten – was nur eine Vorstufe ist, um dann selbst Projekte zu entwickeln,
die darüber hinaus gehen. “Allein in der Quantenphysik erscheinen jeden
Tag rund 50 Artikel”, berichtet der österreichische Quantenphysiker Mario
Krenn, der derzeit an der Universität Toronto arbeitet.
Um sich einen
Überblick zu verschaffen und aktuelle Forschungstrends aufzuspüren, setzt Krenn
nun auf Künstliche Intelligenz. Gemeinsam mit seinem Doktorvater Anton
Zeilinger, Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW),
hat Krenn ein computergestütztes System zur effizienten Verarbeitung von Wissen
entwickelt. Die Methode wurde im Fachjournal “PNAS” vorgestellt.
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Der Standard
von Gabriele Vincke | 21. Oktober 2020 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Neuro News, Stress
Beim Sport, beim Musizieren und in anderen Bereichen des
täglichen Lebens muss das Gehirn wissen, wann Ereignisse eintreten, um schnell
reagieren zu können. Doch wie kann der Mensch solche Ereignisse rechtzeitig
vorhersehen?
Gemäß einer weit
verbreiteten Hypothese schätzt das Gehirn die sogenannte Hazard Rate von Ereignissen
ab. Dagegen konnte nun ein Team von Wissenschaftlern am Max-Planck-Institut für
empirische Ästhetik zeigen, dass das Gehirn ein einfacheres und stabileres
Modell seiner Umwelt verwendet, das auf dem Kehrwert der
Ereigniswahrscheinlichkeit basiert.
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Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik
von Gabriele Vincke | 14. Oktober 2020 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Neuro News, Stress
Ein Team hat analysiert, wie sich das Biomolekül Rhodopsin nach
der Aktivierung durch Licht verändert.
Rhodopsin spielt
beim Sehen eine zentrale Rolle, ist aber auch ein Prototyp für Rezeptoren in
anderen Sinnesorganen. Ein neu entwickeltes Infrarotspektrometer an BESSY II
hat es ermöglicht, diese Untersuchung erstmals unter natürlichen Bedingungen
durchzuführen. Mit der neuen Methode lassen sich schnelle, irreversible
Reaktionen mit nur einer einzigen Messung beobachten. Bislang mussten dafür
tausende solcher Reaktionen ausgewertet werden. Viele biologische Prozesse sind
jedoch irreversibel und lassen sich nicht zyklisch wiederholen.
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Helmholtz-Zentrum Berlin
von Gabriele Vincke | 30. September 2020 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Neuro News, Stress
Wissenschaftler der TU Dresden suchen nach Antworten
Das Setzen eines Häkchens auf der To-do-Liste ist für viele eifrige Listenliebhaber ein äußerst befreiendes Gefühl, vor allem dann, wenn man die Aufgabe schon lang vor sich hergeschoben hat. Doch was passiert in unserem Gehirn, wenn wir eine aufgeschobene Absicht erledigt haben. Wird sie deaktiviert? Wenn ja wie? Dieser Frage ist ein Team von Wissenschaftlern im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 940 „Volition und Kognitive Kontrolle“ an der TU Dresden gemeinsam mit zwei weiteren führenden internationalen Experten, Julie Bugg und Michael Scullin, in einem systematischen Übersichtsartikel auf den Grund gegangen.
Unter Leitung von Dr. Marcus Möschl von der Professur für Allgemeine Psychologie der TU Dresden untersuchte das Team Forschungsarbeiten aus verschiedenen Wissenschaftsgebieten aus über 20 Jahren, die sich mit Absichtsdeaktivierung und so genannten Nachwirkungen erledigter Absichten beschäftigen.
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Technische Universität Dresden
von Gabriele Vincke | 23. September 2020 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Neuro News, Stress
Der neuronale Code im Fliegengehirn passt sich kontinuierlich
den Umgebungsbedingungen an.
Unser Sehsystem ist extrem gut im
Erkennen von Objekten unter den verschiedensten Bedingungen. Wir nehmen
beispielsweise Fußgänger am Straßenrand bei strahlendem Sonnenschein ebenso wie
an bewölkten Tagen wahr und können ihre Bewegungsrichtung vor einer Hauswand
genauso wie vor dem Getümmel an einer Bushaltestelle erkennen. Was Auge und
Gehirn scheinbar mit Leichtigkeit tun, ist eine große Herausforderung für
automatisierte Systeme mit computergestützter Bildverarbeitung. Max-Planck
Neurobiologen haben nun herausgefunden, wie das Fliegenhirn dieses Problem
angeht: Die Nervenzellen verändern ihre Empfindlichkeit konstant in Abhängigkeit
vom aktuellen Umgebungskontrast. Der Vergleich mit anderen Zellen ergibt dann
ein Optimum, um visuelle Information bestmöglich zu übertragen.
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Max-Planck-Institut für Neurobiologie
von Gabriele Vincke | 16. September 2020 | Gehirn, Gesundheit, Lernen, Neuro News, Stress
Zusätzliche Stammzellen verbessern lernen und Gedächtnis von
alten Mäusen.
Ein jeder wird es irgendwann
erleben: Je älter wir werden, desto schwieriger wird es für unser Gehirn, neue
Dinge zu lernen und sich an sie zu erinnern. Die Gründe hinter diesen
Beeinträchtigungen sind oft unklar. Nun haben Wissenschaftler des Zentrums für
Regenerative Therapien der TU Dresden (CRTD) untersucht, ob eine Erhöhung der
Anzahl von Hirnstammzellen helfen würde, kognitive Funktionen wie Lernen und
Gedächtnis wiederzuerlangen, die im Laufe des Alterns verloren gehen.
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Quellennachweis:
Technische Universität Dresden
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